Künstler zeigt, wie uns das soziale Netzwerk auf Fotos erkennt.
Ein Künstler aus Kalifornien hat digitale Skulpturen erstellt, die Menschen so zeigen, wie sie Gesichtserkennungs-Programme sehen. Diese biometrischen Programme suchen im menschlichen Gesicht nach spezifischen Merkmalen und gleichen diese mit einer Datenbank ab. So kann etwa das soziale Netzwerk Facebook Nutzer auf ihren Fotos erkennen.
Der Künstler Sterling Crispin griff für sein Projekt "Data-Masks" auf solche Software zurück und entwickelte in der Folge ein eigenes Programm, das aus den Merkmalen zufällige Gesichter baut. Für die Skulpturen unterbrach er den Prozess, kurz, bevor das Programm beim finalen Bild ankommt. "Man erhält dann diese seltsamen, abstrakten Vorstellungen davon, was ein Mensch sein soll", sagte Crispin zu englischen Medien. Gäbe man seinem Programm genug Zeit, würden die Gesichter immer lebensechter. Weil er den Vorgang vorzeitig unterbricht, sehen die Ergebnisse aus "wie Geister. Manche sind sehr verstörend."
Künstler: Menschlichkeit geht verloren
Das wohl bekannteste Gesichtserkennungs-Programm ist das System "Deepface", das Facebook benutzt. "Wenn man eine Datenbank mit Millionen Menschen hat, dann beginnt man zu reduzieren, was menschlich ist", erklärte Crispin den Hintergedanken zu seinem Projekt. "Wenn wir unsere Identität einer Maschine opfern, dann geht der echte, menschliche Teil verloren."
So funktioniert Facebooks Deepface-Erkennung: