Strahlenwerte von mehr als 2.500 Mobilgeräten (inklusive Tablets) abfragbar.
Österreichische Smartphone- und Tablet-Benutzer, die die Strahlenbelastung ihrer mobilen Geräte wissen möchten, können sich nun beim deutschen Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bedanken. Die Behörde hat nämlich eine Internetseite eingerichtet (Link am Ende des Beitrags), auf der sich die Werte von mehr als 2.500 Geräten abrufen lassen. Auch die gezielte Suche nach Modellen mit geringer Strahlenbelastung ist möglich.
SAR-Werte
Das BfS stellt in seiner Tabelle die sogenannten spezifischen Absorptionsraten (SAR) dar. Dieser in Watt pro Kilogramm (W/kg) gemessene Wert beschreibt, wie viel Energie der vom Gerät ausgehenden hochfrequenten elektromagnetischen Felder der Körper aufnimmt. Wird zum Beispiel das Handy beim Telefonieren ans Ohr gehalten, wird ein Teil dieser Energie vom Kopf absorbiert. Wer das Gerät am Körper trägt, nimmt einen Teil der Strahlung im entsprechenden Körperteil auf.
Laut BfS wird empfohlen, dass der SAR-Wert eines Smartphones oder Tablets maximal zwei W/kg beträgt. Alle in der Liste aufgenommenen Geräte erfüllen demnach diese Vorgabe. Als "strahlungsarm" gelten allerdings nur Mobilgeräte mit einem SAR-Wert von maximal 0,6 W/kg. Die in der Liste angegebenen Daten hat das BfS nicht selbst gemessen, sondern bei den Herstellern abgefragt. Diese müssen den Angaben zufolge die Werte nach genau festgelegten, standardisierten Verfahren ermitteln.
Bereits beim Kauf auf niedrige Belastung achten
Das BfS empfiehlt, beim Kauf eines neuen Geräts auf einen möglichst niedrigen SAR-Wert zu achten. Daneben gibt die Behörde Tipps, wie Handynutzer die Strahlenbelastung gering halten können. Wer etwa mit seinem Gerät im Internet surfen oder E-Mails abrufen will, sollte demnach auf guten Empfang achten oder WLAN-Verbindungen nutzen. Auch sollte das Handy oder Tablet dabei möglichst weit vom Körper entfernt gehalten werden.
Fürs Telefonieren empfiehlt die Behörde das Benutzen von Headsets. Während eines Telefonats sollten keine E-Mails abgerufen werden. Wer die Strahlenbelastung insgesamt möglichst gering halten möchte, sollte den Empfehlungen zufolge den Hintergrund-Datenverkehr abschalten. Auch sollten E-Mails nur bei Bedarf manuell und nicht automatisch abgerufen werden.
Empfohlener Mindestabstand ist wichtig
Wer sein Handy am Körper transportiert, etwa in der Hosentasche, sollte laut BfS den vom Hersteller angegebenen Mindestabstand zum Körper berücksichtigen. Möglicherweise mitgeliefertes Tragezubehör sollte verwendet werden.
Laut BfS ist der SAR-Grenzwert von zwei W/kg so gewählt, dass auch längerfristig keine der bisher bekannten gesundheitsschädlichen Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder auftreten. Die Strahlung hat verschiedene Wirkungen, der Behörde zufolge ist für Menschen in erster Linie die Wärmewirkung ausschlaggebend. Eine lang anhaltende Wärmeeinwirkung könne gesundheitliche Auswirkungen haben. Besonders wärmeempfindlich seien die Augen, das Gehirn und bei Männern die Hoden.
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Externer Link
www.bfs.de