Großangelegte Umfrage zur täglichen Routine der 14- bis 29-Jährigen.
Teenager und junge Erwachsene in Österreich sind überwiegend gut gelaunt - am Abend noch mehr als in der Früh. Das ist das Ergebnis einer Umfrage zum Tagesablauf der 14- bis 29-Jährigen für den Jugend Trend Monitor von Marketagent.com und der Eventagentur DocLX. Wenig Sport steht bei der "Generation Y" eine ausgewogene Ernährung gegenüber. In das Wochenende wird meistens ausgelaugt gestartet.
Der Tag der 14- bis 29-Jährigen beginnt unter der Woche durchschnittlich um 6.30 Uhr und am Wochenende um 9.30 Uhr. Die Laune in den Morgenstunden ist bei 41 Prozent überwiegend gut. Rund ein Fünftel startet jedoch "eher" oder "sehr schlecht gelaunt" in den Tag. Die durchschnittliche Zeit im Badezimmer fällt mit 15 Minuten recht knapp aus, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung.
Smartphones und Facebook
"Deutlich zu erkennen ist die Bedeutung des Smartphones als ständiger Begleiter, das allerdings kaum mehr für klassische Telefonate genutzt wird", erläuterte DocLX-Gründer Alexander Knechtsberger. Die jüngeren Befragten telefonieren am wenigsten, schreiben aber vermehrt Kurznachrichten. E-Mails verschickt die "Generation Y" nur drei pro Tag. Facebook ist vor YouTube und Instagram das meistgenutzte soziale Medium.
Mediennutzung
70 Prozent der jungen Menschen nehmen Nachrichten zumindest am Rande wahr. Nach Hörfunk und TV rangieren bereits Artikel in sozialen Medien in der Wahrnehmung. Zeitungen werden bevorzugt online gelesen, der Teletext ist für die Jugend außerdem wichtiger als Wochenzeitungen und Magazine. Drei Stunden PC-Nutzung stehen zwei Stunden Fernsehen gegenüber.
Essen
Die erste Mahlzeit des Tages nehmen die 1.763 online Befragten durchschnittlich um 9.30 Uhr zu sich, die letzte um 20.00 Uhr. Nur zwei Drittel der jungen Österreicher frühstücken, während 86 Prozent Mittag essen und 91 Prozent ein Nachtmahl genießen. Dabei kommen zu mehr als 70 Prozent frisch zubereitete Speisen auf den Tisch. 46 Prozent kochen selbst oder gemeinsam mit jemandem. Der Speiseplan ist ausgewogen, am liebsten werden aber Kohlehydrate konsumiert. Alkohol wird bevorzugt am Samstagabend getrunken.
Aktivitäten
Sechs bis acht Stunden werden an Werktagen mit Ausbildung oder Job verbracht. Freizeitaktivitäten werden durchschnittlich fünf Stunden eingeräumt. Am wenigsten wird am Freitag gearbeitet, an dem auch die Freizeit mit sieben Stunden überwiegt. Bei der Haushaltsarbeit zählen Aufräumen und Geschirrspülen mit je rund 44 Prozent zu den meistgenannten Tätigkeiten eines Durchschnittstages. Ein Drittel der Befragten rührt allerdings keinen Finger im Haushalt.
Emotionen
Die meisten negativen Emotionen und körperlichen Beschwerden wie Erschöpfung, Kopfschmerzen oder Verspannungen treten an Freitagen auf. Nach dem ausgelaugten Zustand zum Beginn des Wochenendes gönnt sich knapp ein Viertel der 14- bis 29-Jährigen am Samstag und Sonntag einen Mittagsschlaf.
Wochenenden
Sowohl unter der Woche als auch am Wochenende hängen die jungen Erwachsenen und Jugendlichen am liebsten mit ihren Freunden gemeinsam zuhause ab. Auch am Wochenende liegen Lokalbesuche und Spaziergänge erst an zweiter Stelle. Im Tagesschnitt wird eine Stunde an der frischen Luft verbracht. Nur 30 Prozent der Befragten haben am Vortag aktiv Sport betrieben.
Schlaf
Unter der Woche und am Sonntag gehen die 14- bis 29-Jährigen durchschnittlich um 23.00 Uhr schlafen, am Samstag um Mitternacht. 57 Prozent gehen gut gelaunt ins Bett, Einschlafprobleme haben nur ein Fünftel. "Wir sehen eine Generation, die bewusst mit ihrer Zeit umgeht und weitgehend zufrieden ist", fasste Marketagent.com-Geschäftsführer Thomas Schwabl die Ergebnisse zusammen.