Platzhirsch will den Herausforderer jetzt mit dessen eigenen Waffen schlagen.
Mit dem Start seines eigenen Sozialen Netzwerks Google+ hat der IT-Riese Google die Online-Community vor einigen Wochen in Aufruhr versetzt. Der Facebook-Gegner konnte in den ersten Wochen viele Nutzer gewinnen, und ist seitdem das am schnellsten wachsende Online-Netzwerk aller Zeiten. Mittlerweile hat der Dienst rund 30 Millionen Nutzer. In den letzten Wochen hat sich das Wachstum jedoch ziemlich verlangsamt. Bei Google+ gefällt vor allem die gute Übersicht und das einfache Einteilen von Personen in verschiedene Kreise. Durch diese sogenannten „Circles“ können Nutzer ganz einfach festlegen, welche Inhalte jeder sehen darf, und welche nur für bestimmte Personen veröffentlicht werden.
Facebook kontert
Doch nun schlägt das Imperium zurück. Seit dieser Woche bietet Facebook seinen 750 Mio. Mitgliedern dank der Integration von neuen Freundeslisten
eine ähnliche Funktion. Hier müssen die Nutzer ihre Bekannten nicht einmal selbst in Listen einteilen - eine Software erledigt das auf Wunsch ganz automatisch. Statt der Kreise sind es bei Facebook also Listen, ansonsten Unterscheiden sich die beiden Angebote kaum.
Eine weitere neue Facebook-Funktion ermöglicht nun erstmals das Verfolgen von Einträgen von bestimmten Personen, mit denen man gar nicht befreundet ist. Dies ist vor allem für Nutzer gedacht, die über die Aktivitäten von Stars oder Politikern auf dem Laufenden bleiben wollen. Auch diese Funktion stammt ursprünglich von Google+ bzw. Twitter.