Vorwürfe ausgeräumt

Software-Riese IBM entgeht EU-Strafe

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Untersuchung wegen Verstoßes gegen Wettbewerbsregeln wurde eingestellt.

Der amerikanische IT-Dienstleister IBM hat mit Zusagen an Konkurrenten eine drohende Geldstrafe aus Brüssel abgebogen. Die EU-Kommission stellt eine Untersuchung wegen Verstoßes gegen die Wettbewerbsregeln ein, teilte die EU-Behörde am Mittwoch in Brüssel mit. IBM habe versprochen, fünf Jahre lang Ersatzteile und technische Informationen allen Konkurrenten, die Wartungsdienste anbieten, "zu angemessenen Bedingungen" zur Verfügung zu stellen. Diese Zusagen seien nun rechtlich bindend.

Vorwurf bestätigte sich nicht
Die EU-Kommission war dem Vorwurf nachgegangen, dass IBM Anbieter von Wartungsdiensten für Hochleistungsrechner (Mainframes) aus dem Markt drängte, indem das Unternehmen Wartungsdienste abschottete und die Ersatzteile erst verspätet lieferte. "Ich freue mich, das wir unser Wettbewerbsbedenken zusammen mit IBM rasch ausräumen konnten", sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

Anderes Verfahren wurde schon früher eingestellt
Bereits im September hatten die Wettbewerbshüter eine andere Untersuchung gegen IBM eingestellt, nachdem drei Konkurrenten, darunter die Softwareunternehmen T 3 und Turbo Hercules, ihre Beschwerde zurückgezogen hatten. Dabei ging es um die angebliche Kopplung von Hardware und Betriebssystem.

IBM ist einer der weltweit größten Softwarehersteller. In der EU sind Absprachen zum Schaden von Wettbewerbern oder Verbrauchern verboten.

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