Messenger-Dienst überrascht mit Plänen, mit denen niemand gerechnet hat.
Wie berichtet, stehen bei WhatsApp im Jahr 2019 gleich mehrere neue Funktionen auf dem Programm. Und nun dürfte noch eine weitere Neuheit in den Startlöchern stehen, mit der wohl kaum jemand gerechnet hat. Diese hängt mit der im Vorjahr – zunächst nur in Indien gestarteten – Bezahlungs- und Überweisungsfunktion (" WhatsApp Payments ") zusammen. User können so bequem über WhatsApp bezahlen oder ihren Kontakten/Freunden Geld schicken. Da es das auch bei anderen Messenger-Diensten gibt, ist das noch keine Revolution. Doch die Facebook-Tochter will hier noch einmal deutlich nachlegen.
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Eigene Kryptowährung
Wie Bloomberg berichtet, plant WhatsApp eine eigene Kryptowährung. Aufgrund der zuletzt rasanten Talfahrt von Bitcoin und Co. soll diese jedoch an den Dollar geknüpft sein. Das würde große Wertschwankungen und eine damit einhergehende Verunsicherung der User verhindern. Experten sprechen bei derartigen Währungen von einem „Stablecoin“. Dank der Blockchain-Technologie wäre der „WhatsApp-Bitcoin“, der nur in digitaler Form besteht, dennoch sehr sicher.
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Ex-PayPal-Chef leitet das Projekt
Laut Bloomberg wollten Facebook und WhatsApp noch keine genauen Details zur geplanten Kryptowährung verraten. Ein Sprecher bestätigte jedoch, dass der Konzern mit Hochdruck daran arbeite, die Blockchain-Technologie in seine Angebote einzubinden. Hier seien mehrere Anwendungsfelder denkbar und in Planung. Was ebenfalls für den konkreten Plan einer Digi-Währung von WhatsApp spricht: Dem Bericht zufolge wurde Facebook-Manager David Marcus mit der Entwicklung beauftragt. Die letzten vier Jahre kümmerte er sich um den Facebook Messenger. Davor leitete er den Bezahldienst PayPal.
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Weltweiter Start?
Wann die WhatsApp-Kryptowährung startet, lässt sich noch nicht sagen. Sie könnte jedoch dazu führen, dass der Bezahl- und Überweisungsdienst in absehbarer Zeit auch weltweit ausgerollt wird. Mit 1,5 Milliarden Nutzer hätte "WhatsApp Payments" ein enormes Potenzial - vor allem in Ländern, wo Bargeld keine allzu große Rolle (mehr) spielt. Und könnte so zusätzlich zur geplanten Einführung von Werbung für eine weitere Einnahmequelle sorgen. Facebook hat für WhatsApp 19 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt und will für diese Mega-Investition nun endlich Geld sehen. Bisher hat das Netzwerk mit dem Messenger-Dienst noch nichts verdient. 2019 soll sich das ändern.
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