Zu den bekannten neun Regeln kommt eine weitere hinzu - das bekommen einige Nutzer derzeit zu spüren.
Für viele Smartphone-Nutzer ist ein Leben ohne WhatsApp mittlerweile kaum bzw. nur ganz schwer vorstellbar. In vielen Fällen wird nahezu die gesamte digitale Kommunikation über den beliebten Messenger-Dienst erledigt – egal ob das Versenden von Fotos, der Austausch unter Familienmitgliedern, die Terminvereinbarung mit Arbeitskollegen oder einfache Chats mit Freunden.
Regelverstoß führt zu Rauswurf
Wie berichtet , gibt es bei WhatsApp jedoch bestimmte Regeln, an die man sich halten muss. Diese sind in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) festgeschrieben. Wer gegen die Nutzungsrichtlinien verstößt, läuft in Gefahr, dass sein Konto von WhatsApp gesperrt wird. Bisher gab es neun wichtige Regeln, an die man sich unbedingt halten musste. Nun kommt offenbar eine weitere hinzu (siehe unten) zusammengefasst.
9 Gründe für eine Whatsapp Konto-Sperre
Und der Messenger-Dienst kennt dabei auch keine Gnade. Bei groben Verstößen wird man für immer von der Plattform verbannt.
Das sind die 9 Gründe für eine Whatsapp Konto-Sperre:
- Verbreitung von Fake News
- Beleidigung anderer Nutzer
- Gewaltandrohung gegenüber anderen Nutzern
- Nutzer zu Gewalt aufrufen
- Senden von Spamnachrichten
- Falsche Identität angeben
- Ausspionieren anderer Nutzer
- Schadcode (Viren, Trojaner, etc.) verbreiten
- Telefonnummer (zu) oft wechseln
Verstöße müssen gemeldet werden
Da die Chats bei WhatsApp Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, kann der Dienst nicht bei den Nachrichten mitlesen. Deshalb müssen derartige Verstöße von anderen WhatsApp-Nutzern gemeldet werden. Das funktioniert ganz einfach: Man muss nur den betroffenen Chat öffnen, darin auf die Einstellungen (drei Punkte) gehen, den Unterpunkt „Mehr“ auswählen und auf „Melden“ klicken. Das sollte man zum Beispiel dann machen, wenn man von einem Kontakt bedroht wird.
WhatsApp sieht sich die Sache an und entscheidet dann über die Höhe der Strafe. Diese kann je nach Schwere des Verstoßes von einer Verwarnung über eine befristete Sperre bis hin zum Rauswurf für immer reichen.
Neue Regel
Und nun kommt eine weitere Regel hinzu - und zwar die illegale Verbreitung von urheberrechtlich geschützten Inhalten im großem Maße. Wie ernst der Messenger-Dienst diese Regel nimmt, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Indien. Hier wurden soeben mehrere Gruppen (inklusive deren Mitglieder) gelöscht, in denen urheberrechtlich geschützte Inhalte verbreitet wurden. Konkret wurden in den Gruppen kostenpflichtige Zeitungen geteilt, die von den Mitgliedern dann kostenlos gelesen werden konnten. Die illegale Masche nahm schnell derart große Dimensionen an, dass die größte Zeitungsverlagsgruppe des Landes darauf aufmerksam wurde.
Da die Chats bei WhatsApp Ende-zu-Ende verschlüsselt sind, muss es einen Tippgeber gegeben haben. Die Verlagsgruppe brachte die Sache vor Gericht. Wie Torrentfreak berichtet, hat WhatsApp, noch bevor das finale Urteil gesprochen wurde, die aufgeflogenen Gruppen gelöscht. Offenbar wurde der Messenger-Dienst von dem Gericht vorab dazu verpflichtet. Das Urteil dürfte Auswirkungen auf die globale Vorgehensweise von WhatsApp gegen das großspurige Teilen von kostenpflichtigen Inhalten haben. Wer also einer derartigen Gruppe hinzugefügt wird oder angehört, sollte diese schnellstmöglich verlassen.