Ausmaß noch größer

Sony-Hacker verraten Millionen-Gehälter

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Neben unveröffentlichten Kinofilmen wurden auch sensible Daten geklaut.

Auch mehr als eine Woche nach dem schweren Hacker-Angriff kämpft das Sony-Filmstudio in Hollywood noch immer mit den Folgen. Einige Computersysteme konnten Insidern zufolge immer noch nicht wieder hochgefahren werden. Zudem ist dem Unternehmen das Ausmaß des Datenklaus noch unklar, wie aus einem internen Dokument hervorgeht, dass der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.

Sensible Daten
Das Management räumte darin ein, dass eine große Menge vertraulicher Daten gestohlen worden sei, sowohl über Mitarbeiter als auch Geschäftsunterlagen. Auch die Millionen-Gehälter von Managern, Stars und Produzuenten sollen in die Hände der Angreifer gefallen sein. Wie berichtet, wurden offenbar auch noch unveröffentlichte Filme entwendet, von denen hochwertige Kopien zuletzt auf einschlägigen Tauschbörsen im Internet auftauchten. Darunter ist etwa das Musical "Annie", das am 19. Dezember seine US-Kinopremiere feiern soll.

Steckt Nordkorea hinter den Angriffen?
Bei dem Computer-Virus soll es sich Experten zufolge um eine besonders aggressive Schadsoftware handeln, die Festplatten zerstören und ganze Netzwerke lahmlegen kann. Die Ermittler unter Führung der US-Bundespolizei FBI ziehen eine Vielzahl Verdächtiger in Betracht, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Darunter sei auch Nordkorea. Das Online-Technologieportal Re/code berichtete kürzlich, dass Sony untersuche, ob die Hacker im Auftrag der Regierung in Pjöngjang das Filmstudio des japanischen Elektronikkonzerns ins Visier genommen haben. Hintergrund sei die Verärgerung Nordkoreas über eine Komödie über fiktive CIA-Pläne zur Ermordung von Staatschef Kim Jong Un, die am 25. Dezember in die US-Kinos kommen soll. Nordkoreas Regierung bezeichnete den Film als Kriegsakt.

Sony war erst 2011 Opfer eines massiven Hacker-Angriffes. Damals wurden Daten von Millionen-Nutzern des Netzwerks rund um die Spielekonsole Playstation gestohlen.

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