Neue Premium-Serie

Sony Xperia X im großen oe24.at-Test

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Mit der neuen Reihe schicken die Japaner die Z-Serie in Rente.

Sony läutete mit der Präsentation seiner Xperia-X-Modelle auf dem Mobile World Congress 2016 einen Neustart seiner Smartphone-Flaggschiff-Reihe ein. Bisher hörten die Top-Geräte auf die Zusatzbezeichnung „Z“. Doch damit ist nun Schluss. Im Juni 2016 kommt mit dem Xperia X das erste Gerät der neuen Premium-Serie in den Handel und schickt die aktuelle Z5-Reihe (inklusive dem 4K-Smartphone) in Rente. Wir hatten in den vergangenen zwei Wochen bereits die Gelegenheit, eines der neuen Android-Smartphones der Japaner zu testen. Wie es sich dabei geschlagen hat, lesen Sie in den folgenden Absätzen.

Sony Xperia X im Test

Trotz Namensänderung war beim Design eher Evolution statt Revolution angesagt. Das Xperia X ist auf den ersten Blick als Sony-Smartphone zu erkennen.

Das Metall-Gehäuse wirkt wie aus einem Guss, ist penibelst verarbeitet und liegt dank seiner matten Rückseite hervorragend in der Hand.

Mit seinem 5 Zoll großen Display ist es mit 143 x 69 x 7,9 Millimetern auch etwas kompakter, als die aktuellen Flaggschiffe der Konkurrenten.

Der sechskernige Qualcomm Snapdragon 650 (2 x 1,8 und 4 x 1,4 GHz) lässt in Kombination mit den 3 GB RAM im Alltagsbetrieb nichts anbrennen.

Im seitlich platzierten Ein- und Ausschaltknopf haben die Japaner einen Fingeradruckscanner integriert, der im Test hervorragend funktionierte.

Der interne 32 GB Speicher lässt sich per microSD-Karte um bis zu 200 GB erweitern.

Auf der Rückseite kommt ein überarbeitete 23 Megapixel-Kamera mit F/2.0, Phase-Detection-Autofokus und LED-Blitz zum Einsatz.

Im Normalfall werden Fotos nämlich mit 8 MP Auflösung aufgenommen, nur wer die 23 MP manuell aktiviert, bekommt die volle Kameraleistung.

Als Betriebssystem ist Android 6.0 Marschmallow vorinstalliert.

Sony legt auch beim Xperia X seine eigene Benutzeroberfläche darüber. Diese wurde in den letzten Jahren aber immer mehr entschlackt, was der Nutzerfreundlichkeit gutgetan hat.

Einige Sony-eigene Features wie die übersichtliche Suche, der eigene Musik-Player oder das hübsch aufbereitete Fotoalbum sind äußerst gut gelungen.

Das FullHD-Display bietet eine äußerst gute Qualität, hinkt den Quad-HD-Geräten in Sachen Helligkeit, Farbtreue und Detailgenauigkeit aber ebenfalls etwas hinterher.

Erster Eindruck
Trotz Namensänderung war beim Design eher Evolution statt Revolution angesagt. Das Xperia X ist auf den ersten Blick als Sony-Smartphone zu erkennen. Das Metall-Gehäuse wirkt wie aus einem Guss, ist penibel verarbeitet und liegt dank seiner matten Rückseite hervorragend in der Hand. Während glatte Oberflächen gerne einmal zum Rutschen neigen, stimmt der Halt beim 153 Gramm schweren Xperia X zu jeder Zeit. Mit seinem 5 Zoll großen Display ist es mit 143 x 69 x 7,9 Millimetern auch etwas kompakter, als die aktuellen Flaggschiffe der Konkurrenten. Da der Rahmen oberhalb und unterhalb des Displays aber relativ breit sind, ist der Größenunterschied jedoch nicht ganz so groß, wie erhofft. Den großen Vorteil der Vorgänger-Reihen übernehmen leider nicht alle Modelle der X-Serie. Hier sind nämlich nur die Highend-Versionen wasserdicht und staubgeschützt. Auf das getestete Xperia X trifft das nicht zu. Dafür hat es im seitlich platzierten Ein- und Ausschaltknopf einen Fingeradruckscanner integriert, der im Test hervorragend funktionierte.

Performance und Display
Beim Blick auf das Leistungsblatt muss zunächst geklärt werden, dass das Xperia X nicht die letzte Ausbaustufe der neuen Reihe ist. Als Flaggschiff fungiert nämlich das teurere und größere Xperia X Performance, das bei der Ausstattung mit Galaxy S7 , LG G5 , HTC 10 , Huawei P9 und Co. locker mithalten kann. Beim Xperia X ist zwar nicht das absolute technische Non-Plus-Ultra mit an Bord, die Performance kann sich aber dennoch sehen lassen. So lässt der sechskernige Qualcomm Snapdragon 650 (2 x 1,8 und 4 x 1,4 GHz) in Kombination mit den 3 GB RAM nichts anbrennen. Internetseiten werden im Nu geladen, Apps starten schnell und auch Multitasking stellt keinerlei Probleme dar. Mit Modellen, die jedoch auf den Snapdragon 820 (ist im Xperia X Performance an Bord) setzen, kann es dennoch nicht ganz mithalten. Gleiches gilt für das FullHD-Display (1.920 x 1.080 Pixel). Auch dieses bietet eine äußerst gute Qualität, hinkt den Quad-HD-Geräten in Sachen Helligkeit, Farbtreue und Detailgenauigkeit aber ebenfalls etwas hinterher. Doch das ist meckern auf hohem Niveau. Darüber hinaus haben das vergleichsweise kleine Display, der etwas schwächere Chip und die geringere Auflösung auch einen Vorteil: Der Akku (2620 mAh) hält nämlich deutlich länger durch, als etwa jener des LG G5. Wir kamen im Test selbst bei intensiver Anwendung stets zwei Tage durch. Wer nur surft, telefoniert, diverse Messenger-Dienste und soziale Medien verwendet, kann mit einer Vollladung auch über drei Tage auskommen. Das ist wirklich ein super Wert. Die restliche Ausstattung ist ebenfalls nicht zu verachten. Features wie NFC, LTE. WLAN ac, Bluetooth 4.2 sowie A-GPS sind beim Xperia X mit von der Partie. Auf einen USB Type-C-Anschluss verzichtet Sony hingegen. Das macht Samsung beim Galaxy S7 aber ebenfalls. Der interne 32 GB Speicher lässt sich per microSD-Karte um bis zu 200 GB erweitern.

Kameras
Obwohl bei der allgemeinen Ausstattung gewisse Abstriche in Kauf genommen werden müssen, trifft das auf die Kameras überhaupt nicht zu. Hier schöpft Sony aus dem Vollen: Auf der Rückseite kommt ein überarbeitete 23 Megapixel-Kamera mit F/2.0 Blende, Phase-Detection-Autofokus und LED-Blitz zum Einsatz. Diese glänzt nicht nur durch eine ausgesprochen kurze Reaktionszeit, sondern bietet auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine tolle Fotoqualität. Hier bietet derzeit nur das Samsung Galaxy S7 eine noch bessere Qualität. Damit das gelingt, muss man die Kamera-App, die unzählige – teils sehr praktische – Zusatzfeatures bietet, jedoch richtig einstellen. Im Normalfall werden Fotos nämlich mit 8 MP Auflösung aufgenommen, nur wer die 23 MP manuell aktiviert, bekommt die volle Kameraleistung. Etwas unverständlich ist, dass Sony auf eine elektronische Bildstabilisierung verzichtet. Mit wackeligen Händen sollte man also besser nicht auf den Auslöser drücken. Die Frontkamera eignet sich mit ihren 13 Megapixeln und dem lichtempfindlichem Exmor R Sensor nicht nur für gute Selfies, ist für diese jedoch geradezu prädestiniert.

Software
Als Betriebssystem ist Android 6.0 Marschmallow vorinstalliert. Sony legt auch beim Xperia X seine eigene Benutzeroberfläche darüber. Diese wurde in den letzten Jahren aber immer mehr entschlackt, was der Nutzerfreundlichkeit gutgetan hat. Einige Sony-eigene Features wie die übersichtliche Suche, der eigene Musik-Player oder das hübsch aufbereitete Fotoalbum sind äußerst gut gelungen und bereichern somit die Google-Software.

Fazit
Sony ist der Neustart seiner Premiumserie durchaus gelungen. Das absolute Flaggschiff Xperia X Performance kommt zwar erst im Juli in den Handel und stand noch für keinen Test bereit, doch das normale Xperia X zeigt bereits, dass die Japaner ihre Hausaufgaben gemacht haben. Für 600 Euro bekommen die Käufer ein ambitioniertes Android-Smartphone, das gegenüber den absoluten Top-Modellen nur leicht abfällt. Zu den Highlights zählen die guten Kameras, die hervorragende Verarbeitung, das gelungene Design, die kompakte Größe, der flotte Fingerabdruckscanner und die lange Laufleistung. Etwas unverständlich ist, dass Sony beim normalen X im Gegensatz zum größeren X Performance auf die Wasserdichtigkeit verzichtet und keinen optischen Bildstabilisator verbaut. Ansonsten kann man dem Gerät aber nicht viel ankreiden. Da die Konkurrenz aber ebenfalls sehr stark ist und die Ersparnis zum Performance-Modell „nur“ 100 Euro beträgt, dürfte es der Newcomer dennoch nicht allzu leicht haben.

Offizieller Trailer

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