Neues Ärgernis
Spam-Emails als MP3-Datei
22.10.2007
Email-Spammer haben eine neue Möglichkeit gefunden, an Spamfiltern vorbei ihre Werbebotschaften an den User zu bringen.
Spammer haben eine neue Masche entdeckt, mit der sie Spamfilter unterwandern können. Erstmals wurden nun Spam-Mails gesichtet, die im Anhang eine MP3-Datei zeigten. Erst wenn man die MP3-Datei im Anhang anklickt, bekommt man die eigentliche Werbebotschaft zu hören: Meist wirbt hier eine stark verzerrte Stimme für bestimmte Aktien, die angeblich enorme Kursgewinne bringen werden.
Botschaft als Soundfile
Die MP3-Files in den Emails sind in der
Regel zwischen 50 und 150 Kilobyte groß, die Audiobotschaften haben eine
Länge von rund einer halben Minute.
Für Systemadministratoren und Computer-User ist der neue Spammer-Trend ein echtes Ärgernis: Aktuelle Spam-Filter können den Inhalt der MP3-Datei nicht analysieren und erkennen die Nachricht daher auch nicht als Spam. Sicherheitsexperten raten daher Emails mit MP3-Anhängen direkt zu blockieren - angehängte Soundfiles in Emails sind ohnehin ausgesprochen selten.
Starke Belastung für Server
Durch die Größe der Dateianhänge
stellen die Spam-E-Mails nicht nur ein Ärgernis für den Empfänger, sondern
auch eine Belastung für Mailsysteme dar. Text-Spam hat etwa 4 KByte, während
Bilder-Spam rund 40 KByte in Anspruch nimmt. Die seit dem Frühjahr
versendeten Werbebotschaften in PDF-Form erreichen bereits Dateigrößen von
120 KByte. Die neuen MP3-Spam-Mails stellen den bisherigen Rekord in Sachen
Dateigröße dar.