Neues Kult-Game

Spore: So spielt sich das Evolutions-Game

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Spore, das neueste Game von Spieleentwickler Will Wright (Die Sims), sorgt für Aussehen - doch ist es auch ein gutes Spiel?

Spore ist Evolution am Bildschirm. Kurz erklärt: Bei Spore erleben Sie die Entwicklung eines Einzellers in der Ursuppe über den gesamten Evolutionsverlauf mit. So verlässt das urzeitliche Wesen nach einiger Zeit das Wasser um sich an Land weiterzuentwicklen. Irgendwann werden kleine Stämme gegründet - schließlich ganze Städte und Zivilisationen. Zu guter Letzt kann der Spieler seine Kreaturen sogar in den Weltraum schicken um weitere Planeten zu kolonisieren (oder ihnen den Krieg zu erklären).

Große Spielfreiheit
Die Möglichkeiten bei der Gestaltung der Kreaturen könnte vielfältiger nicht sein: Über einen intuitiven Editor lassen sich sämtliche Features der Lebewesen genau anpassen. Ihr Urzeitmonster soll 5 Beine, riesige Stielaugen und an jedem seiner zwei langen Tentakel ein furchteinflößendes Maul haben? Kein Problem. Sie wollen's etwas fliedlicher? Wie wär's dann mit einem putzig-kuscheligen Wesen mit großen Kulleraugen, das sich ausschließlich von Pflanzen ernährt.

In der weiteren Entwicklung des Spiels kann der Spieler über ähnliche Editoren auch Häuser, Fahrzeuge und sogar die Nationalhymne (!) seiner viruellen Wesen frei gestalten.

Neues Spielkonzept
Das Spielprinzip ist zweifelsohne innovativ - etwas ähnliches gab es bisher noch nicht. Spore macht die ersten Stunden auch mächtig Spaß - allerdings vergehen kaum 10 Stunden Spielzeit, bis man seine ersten Kreaturen aus der Einzeller-Phase bis zur Intergalaktischen Zivilisation entwickelt hat - das dürfte wohl auch für Gelegenheitsspieler etwas ark kurz sein.

Der eigentliche Sinn von Spore soll aber auch im wiederholten Durchspielen des Games liegen - jedes Mal kann man seinen Lebewesen völlig neue Eigenschaften geben und so ein neues Spielerlebnis erhalten.

5 Phasen der Entwicklung
Spore ist in fünf Spielphasen aufgebaut: Einzellerphase, Landgang, Stammesphase, Zivilisation und Raumfahrtzeitalter. Genau hier liegt auch die größte Schwäche von Spore. Jede der Spielphasen unterscheidet sich stark von der vorangegangenen - und keine kann für sich allein genommen vollends überzeugen. Beispiel Zivilisationsphase: Hier wird Spore zum Echtzeitstrategiespiel - als solches kann es mit Genre-Konkurrenten aber nicht mithalten. Ser Spieler muss sich mit Echtzeitstrategie "Light" begnügen. Ähnliche Limitationen findet man auch in den anderen Spielphasen (mit Ausnahme der ersten, die als solche wirklich neu ist).

Fazit
Spore ist jeodch mehr als die Summe seiner Teile - insgesamt wird das Spiel stimmig und ermuntert durchaus zum wiederholten Spiel. Spore-Entwickler Will Wright gelingt es, komplexe Themen und Zusammenhänge auf eindrucksvolle Weise spielerisch zu erklären und zu einem kurzweiligen Game zu verandeln - ihn hätte man sicher gerne als Lehrer in der Schule gehabt.

Link: Homepage von Spore im Internet

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