Weltgrößter Musikstreaming-Anbieter zieht Apple Music und Amazon Music weiter davon.
Mit einer verbesserten Soundqualität haben Amazon Music und Apple Music dem Branchenprimus Spotify zuletzt den Kampf angesagt. Doch bisher scheint sich das auf die Beliebtheit des weltgrößten Musikstreaming -Anbieters nicht negativ auszuwirken. Im Gegenteil, Spotify hat sogar neue Abonnenten angelockt und dank steigender Kundenzahlen in Europa und den USA seinen Umsatz deutlich erhöht.
Dank Werbeeinnahmen wieder in der Gewinnzone
Im dritten Quartal legten die Erlöse um 27 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zu, wie das schwedische Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das lag über den Erwartungen von Analysten. Die Aktie legte vorbörslich an der Wall Street zu. Vor allem im Werbegeschäft, das zu Beginn der Corona-Pandemie beeinträchtigt war, lief es wieder rund. Die Einnahmen sprangen um 75 Prozent auf 323 Mio. Euro. Nun will Spotify das Momentum nutzen und in diesem Bereich hunderte neue Mitarbeiter einstellen. Im abgelaufenen Vierteljahr erreichte der Streaminganbieter wieder knapp die Gewinnzone, nach einem Verlust von 101 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
172 Millionen Abo-Kunden
Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer kletterte um 19 Prozent auf 381 Millionen weltweit - davon sind inzwischen 172 Millionen zahlende Premiumkunden, die auch den größten Teil zum Umsatz beitragen. Um Apple mehr Konkurrenz zu machen, investiert Spotify stark in Podcasts und hat im April auch eine Bezahlplattform in den USA eröffnet. Inzwischen bieten die Schweden rund 3,2 Millionen Podcasts an. Spotify stehe dabei noch ganz am Anfang, sagte Firmenchef Daniel Ek (Bild).