Immer mehr Nutzer sind bereit für den Dienst zu bezahlen.
Der weltgrößte Musik-Streamingdienst Spotify
hat nach eigenen Angaben inzwischen 15 Millionen zahlende Nutzer. Zum Jahresende 2014 benutzten weitere 45 Millionen Musikfreunde das Angebot kostenlos, wie Spotify am späten Montagabend in Stockholm mitteilte. Allein seit November seien 2,5 Millionen zahlende Abonnenten hinzugekommen.
Mit Spotify können Musikstücke aus einem umfangreichen Katalog ausgewählt und kostenlos via Internet angehört werden. Dabei wird Werbung eingespielt und angezeigt - es sei denn, ein Nutzer entscheidet sich für ein Abonnement, das acht bis elf Euro im Monat kostet. Damit wird der Dienst werbefrei. Auf mobilen Geräten, etwa Smartphones, ist das Angebot nur im Abonnement verfügbar.
Immer mehr Macht
Spotify gewinnt wegen seiner großen Nutzerzahl zunehmend Macht in der Musikindustrie. Die schwedische Firma veröffentlicht keine Finanzdetails und gibt lediglich an, 30 Prozent ihres Gewinns selbst zu behalten und 70 Prozent an Künstler und Rechteinhaber weiterzugeben.
Das Geschäftsgebaren von Spotify ist aber umstritten. US-Popsängerin Taylor Swift sorgte im November für Schlagzeilen, als sie all ihre Werke aus dem Katalog des Streamingdienstes zurückzog. Swift begründete den Schritt mit zu geringen Zahlungen von Spotify. Die Firma führte hingegen an, dass sie wenigstens überhaupt etwas zahle, während Künstler bei den zahlreichen illegalen Download-Angeboten ganz leer ausgingen.
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