Nach frühem Tod

Steve Jobs: Rätsel um sein Erbe

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Wer bekommt seine 8,3 Mrd. Dollar? 
Denn: Er hatte auch "Geheim-Familie".

Millionen Apple-Fans verwandeln weiter die Shops des Kultkonzerns in Trauerstätten für den verstorbenen Ko-Gründer Steve Jobs (†56). Die Familie berät offiziell über die Modalitäten für das Begräbnis.

Doch im Hintergrund brodelt ein anderes Thema: Droht nun ein Verteilungs-Kampf ums Geld in seiner so weitverzweigten Verwandtschaft?

8,3 Milliarden Dollar
Möglich, denn die nach außen hin verschlossene Familie hat nach innen viele Facetten – Kinder, uneheliche Kinder und Adoptiveltern, die vielleicht auch Geld des genialen Erfinders wollen. Sein Vermögen wird von Forbes auf 8,3 Milliarden Dollar geschätzt. Er besitzt 5,5 Millionen Apple-Aktien, die 2,1 Milliarden wert sind.

Reaktionen auf den Tod von Steve Jobs

"Danke, dass du uns gezeigt hast, dass unsere Taten die Welt verändern können."

"Steve hat eine ganze Generation von Stil und Technologie geschaffen, welche zu übertreffen kaum gelingen wird."

"Steve's fester Glaube an die Kraft der Technologie unser aller Leben zu verändern, brachte uns mehr als nur Smartphones und iPads: Er brachte uns Wissen und Macht, welche das Antlitz der Zivilisation verändern."

"Wir haben einen der einflussreichsten Denker, Schöpfer und Unternehmer aller Zeiten verloren."

"Er war einer der herausragendsten Geschäftsmänner und Erfinder in der Geschichte der amerikanischen Wirtschaft."

"Trotz all dem, was Steve Jobs schon erreicht hat, fühlt es sich so an, als ob er gerade loslegen würde."

"Heute haben wir einen Giganten verloren, der von allen vermisst werden wird, auch von denen die ihn nicht gekannt haben."

" Ruhe in Frieden, Steve Jobs, ein wahrer Visionär."

"Ruhe in Frieden, Steve Jobs. Du warst immer ein großer Teil meiner Welt, dank deiner unglaublichen Erfindungen. Vielen Dank für dein Gehirn."

"Wo wird in Zukunft die Anspannung herkommen? Wir werden in unserem Leben nicht nochmals so einen Menschen erleben. Danke für alles Steve!"

"Steve's Magie war, dass während andere immer den Status Quo akzeptierten, er hingegen das wahre Potential in allem was er berührte erkannt und ist niemals von seiner Vision zurückgewichen."

"Steve Jobs war der größte Erfinder seit Thomas Edison. Er hat uns die Welt in unser Hände gelegt"

"Steve hat den Kalifornischen Traum jeden Tag seines Lebens gelebt und er hat die Welt verändert und uns alle inspiriert. Danke Steve"

"Für die, die das Glück hatten, mit ihm zu arbeiten, war es eine unglaublich große Ehre. Ich werde Steve enorm vermissen."

"Die Welt hat einen Visionär verloren. Dass ein Großteil der Welt über seinen Tod auf Geräten, die er selbst erfunden hatte, erfuhr, ist der größte Beweis für seinen Erfolg."

"Traurig wegen Steve Jobs. Ebenbürtig mit Henry Ford, Carnegie und Edison."

"Die Welt hat heute einen wahren Visionär verloren. Denk anders."

"Apple hat einen Visionär und kreatives Genie verloren, und die Welt einen unglaublichen Menschen."

"Das ist ein bisschen, wie als John Lennon starb oder JFK oder vielleicht Martin Luther King: Es fühlt sich an wie eine große Lücke."

"Verdammt. Ruhe in Frieden Steve Jobs. Danke für all die Sachen, die du uns gegeben hast. Das Leben ist kurz. Tobe dich aus."

"Während die Nachricht von Steve Jobs Tod die Runde macht, ist jedem in der Menge klar, dass seine Erfindungen solche Bewegungen wie diese möglich machen", so der Regisseur von einer Großdemonstration in New York.

Doch der Löwenanteil stammt aus dem Aktienbesitz bei Disney: Jobs hatte die von ihm gegründete Zeichentrickfirma Pixar („Toy Story“) 2006 verkauft, erhielt 138 Millionen Aktien, heute 4,4 Milliarden wert. Fast wie Kleingeld wirken dazu sonstige Besitzungen: Eine 5.700 Qua­dratmeter-Villa bei San Francisco mit sieben Schlafräumen, eine weitere Traumvilla und ein Mercedes SL55 AMG um 130.000 Dollar.

Die geheime Familie
So groß wie sein Erbe, so komplex ist Jobs’ Familie: Seit 1991 war er mit Laurene Powell verheiratet, mit ihr hat er drei Kinder: Eve (13), Erin (16) und Reed (20). Es gibt aber auch eine Art geheime Familie: Vor 33 Jahren zeugte er mit der Journalistin Chrisann Brennan ein uneheliches Kind, Lisa. Nach ihr benannte Jobs zwar einen seiner ersten Mac-Computer, doch fragwürdig war damals sein sonstiges Verhalten: Ihre Mutter lebte von der Sozialhilfe, der bereits steinreiche Jobs zierte sich bis zu einem Gerichtsbeschluss beim Unterhalt. Die Tochter versöhnte sich später mit ihm, lebte zwei Jahre in Jobs’ Haus, heute trägt die Harvard-Absolventin und Autorin als Lisa Brennan-Jobs beide Namen.

So nimmt das Internet Abschied von Steve Jobs

So sieht die CNN-Homepage aus.

Spiegel.de rückt das Ableben von Jobs auch in den Vordergrund.

Auch bei der New York Times gibt es nur ein Thema.

Genau wie auf Bild.de.

Auf der BBC-Homepage ist Steve Jobs ebenfalls das bestimmende Thema.

Auf der Seite der Huffington Post und...

...auf jener des Wall Stret Journal sieht es nicht anders aus.

Natürlich herrscht auch bei den IT-Blogs große Trauer. Egal ob bei Techcrunch,...

...BoyGeniusReport..

...MacRumors oder ...

...Engadget.

Komplex auch Jobs’ „Elternlinie“: Seine leibliche Mutter, die Studentin Joanne Simpson und Vater John Jandali, Immigranten aus Syrien, gaben ihn zur Adoption frei, er wuchs bei Clara und Paul Jobs in einfachen Verhältnissen auf. Seine Halbschwester Mona Simpson lernte er erst als Erwachsener kennen. Die erfolgreiche Autorin beschrieb ihren spät gefundenen Bruder indirekt im Bestseller A Regular Guy. Das Buch beginnt: „Er war ein Mann, zu beschäftigt, um die Klospülung zu betätigen ...“

Bei Jobs’ Liebe zur Detailtreue erwarten Experten, dass er sein Erbe mit der Verfassung eines Testaments und der Einrichtung eines Treuhandfonds gut geregelt hat. Details dürften aber kaum nach draußen dringen.

Biografie
Einen letzten Paukenschlag hob er sich noch auf: Am 24. Oktober soll die autorisierte Biografie Steve Jobs im US-Handel erscheinen. Das Buch schoss in den Stunden nach Jobs’ Tod auf Rang 1 bei Amazon. Autor Walter Isacsson (Time) traf Jobs zum letzten Mal vor ein paar Wochen. „Er saß vor Schmerzen zusammengekrochen auf einer Couch“, berichtet er. Jobs erklärte ihm noch seine Motive für das Buch: „Ich will, dass meine Kinder wissen, wer ich war und was ich machte – ich habe zu wenig Zeit mit ihnen verbracht.“
 

Die Apple-Zukunft ohne „iGod“ Jobs

Ob Apple ohne das Kreativgenie Steve Jobs die Rolle als Technologieführer halten kann, ist die große Frage. Das wusste nicht zuletzt „iGod“ (so Jobs Spitzname in der Apple-Fangemeinde) selbst. Er soll, wie die „Los Angeles Times“ jetzt berichtet, im Rahmen der von ihm ins Leben gerufenen „Apple University“ das lange Zeit geheim gehaltene Projekt verfolgt haben, seine eigene Denkungsart in die Lehrpläne zu bringen. Apple-Mitarbeiter sollten hier lernen, „so zu denken und so Entscheidungen zu treffen, als seien sie Steve Jobs“.

Ob das fruchtet, müssen die nächsten Monate zeigen. Der Markt wird auch für Apple härter, die Smartphone- und Tablet-Konkurrenz holt auf. Als Steve Jobs ab 1985 jahrelang von Apple weg war, fiel das Unternehmen weit zurück. Und feierte erst nach seiner Rückkehr und seinen Erfindungen das fulminante Comeback.

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