US-Konzern macht Inhalte erstmals auf Geräten eines anderen Herstellers verfügbar
Die schlechten iPhone-Verkäufe machen Apple zu schaffen. Der US-Konzern muss so schnell wie möglich neue Einnahmequellen finden. Das führt nun zu einem Strategiewechsel, der selbst für Experten überraschend kommt. Apple macht Filme und TV-Sendungen aus seiner iTunes -Plattform auf Samsung-Fernsehern und damit erstmals direkt auf Geräten eines anderen Herstellers verfügbar. Neue TV-Geräte werden ab Frühjahr auch die Übertragung von Inhalten vom iPhone und anderen Geräten über Apples AirPlay-2-Technologie unterstützen, teilte Samsung zum Auftakt der Technik-Messe CES (Publikumstage ab 8. Jänner) in Las Vegas mit. Bisher mussten sich auch Besitzer von Samsung-Fernsehern mit Internet-Anschluss die Extra-Box Apple TV kaufen, wenn sie Inhalte aus der iTunes-Plattform sehen wollten.
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Strategiewechsel
Der Schritt könnte ein weiterer Hinweis auf einen Strategiewechsel bei Apple sein. Die Service-Angebote des Konzerns dienen oft dazu, den Verkauf der eigenen Geräte anzukurbeln, weil sie nur auf ihnen laufen. Seit einigen Wochen läuft aber der Streaming-Dienst Apple Music - zunächst nur in den USA - auch auf den vernetzten Echo-Lautsprechern von Amazon. Und die Kooperation mit Samsung ist eine ähnliche Entscheidung, die in den Absatz der Apple TVs schneiden könnte. Apple versucht zugleich schon seit einiger Zeit, in seinem Geschäft unabhängiger vom Geräteverkauf zu werden und mehr Geld mit Diensten zu verdienen. Schon vor einiger Zeit hatte der Konzern Apple Music auch für Nutzer von Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android verfügbar gemacht.
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Gut für Samsung
Auch Samsung kann von dem Deal profitieren: Apple hat in seiner iTunes-Plattform eine große Auswahl von Filmen in hoher 4K-Qualität. Samsung und andere Hersteller verkaufen zwar viele 4K-Fernseher, das Angebot an entsprechenden Inhalten ist aber nach wie vor nicht sehr groß. Mit der iTunes-Kooperation bekommen Nutzer einfacheren Zugang dazu. Auch Käufer von Samsungs TV-Geräten aus dem Jahr 2018 sollen per Software-Update die iTunes-Plattform und AirPlay nutzen können, erklärte Samsung.
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Zusammenarbeit statt Streit
Die Kooperation mit Samsung zeigt auch, wie sehr sich das Verhältnis der beiden Konkurrenten nach dem erbitterten Patentkrieg vor einigen Jahren entspannt hat. Apple hatte dem Smartphone-Marktführer vorgeworfen, Design und Bedienung des iPhone kopiert zu haben und die Unternehmen überzogen sich danach in vielen Ländern mit Klagen.
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