Tweet über Nordkorea

Südkoreaner wegen Twitter-Eintrag verhaftet

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Park Jeong Geun wird Hilfe für den "Feind" vorgeworfen - Anklage.

Amnesty International hat die sofortige Freilassung eines Südkoreaners gefordert, der in seiner Heimat wegen der Wiederholung von Tweets aus Nordkorea verhaftet wurde. Dem 24-jährigen Park Jeong Geun werde Hilfe für den "Feind" vorgeworfen, weil er Botschaften im offiziellen Twitter -Account des kommunistischen Staates wie "Lang lebe Kim Jong-il!" in dem Kurznachrichtendienst weiterverbreitet habe, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung der Gefangenenhilfsorganisation. Kim hatte Nordkorea bis zu seinem Tod im Dezember 17 Jahre lang mit eiserner Faust regiert.

Verletzung des Sicherheitsgesetzes
Park, der wegen Verletzung des staatlichen Sicherheitsgesetzes angeklagt worden sei, drohe bei einer Verurteilung bis zu sieben Jahre Haft. Der Aktivist der Sozialistischen Partei in Südkorea habe gesagt, er habe mit seinen "Re-Tweets" die Führung in Pjöngjang lächerlich machen und nicht unterstützen wollen. Park sitzt seit dem 11. Jänner in Untersuchungshaft.

"Das ist kein nationaler Sicherheitsfall, es ist ein trauriger Fall des Versagens der südkoreanischen Behörden, Sarkasmus zu verstehen", wurde der Asien-Pazifik-Leiter bei Amnesty, Sam Zarifi, zitiert. Die Vorwürfe seien lächerlich. Die Verhaftung von Personen wegen friedlicher Meinungsäußerung verstoße gegen internationales Recht.

Das nationale Sicherheitsgesetz in Südkorea stellt unter anderem die Verbreitung nordkoreanischer Propaganda unter Strafe. Es ist seit Jahrzehnten auch in Südkorea heftig umstritten. Die Gegner kritisieren unter anderem, dass es immer wieder von den Behörden missbraucht worden sei, um politisch Andersdenkende kalt zu stellen. Die koreanische Halbinsel ist seit 1945 in einen kommunistisch geprägten Nordteil
und einen westlich orientierten Süden geteilt.

Kein Einzelfall
Anfang dieser Woche wurde ein Brite wegen einem Scherz auf Twitter in den USA verhört, verhaftet und wieder zurück nach Großbritannien geschickt.

Technik-Trends 2012

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Bei den boomenden Tablet-Computern sieht die Lage nicht viel anders aus. Auch hier kommen 2012 Geräte mit noch schnelleren Prozessoren und verbesserten Displays auf den Markt. Außerdem werden die Touch-Computer dank einer stärkeren Vernetzung (siehe weiter unten) noch vielseitiger.

2012 trumpft die Nintendo dann mit der völlig neuen Wii U auf. Sie soll der PS3 und der Xbox 360 Kunden abjagen. Sony bringt am 12. Februar seine mobile Highend-Konsole Playstation Vita auf den Markt. Sie kann zwar keine dreidimensionalen Inhalte darstellen, liefert dafür aber eine bahnbrechende Grafik und eine völlig neue Steuerung.

Bei den Betriebssystemen steht 2012 ganz im Zeichen von Microsoft. Denn im kommenden Jahr bringt der Software-Riese Windows 8 auf den Markt. Der Windows 7-Nachfolger wurde komplett neu entwickelt und ist auch für den Einsatz auf Tablet-Computern vorbereitet.

Hier wird sich in diesem Jahr der 3D-Standard durchsetzen. Neue Geräte werden diese Technik von Haus aus integriert haben. Die Kunden können dann selbst entscheiden, ob sie sie verwenden wollen, oder eben nicht.

Die sogenannten Smart-TVs ermöglichen es den Nutzern über Apps oder spezielle Browser direkt im Internet zu surfen. Da die Techniken immer weiter verbreitet werden, dürften auch die Preise noch einmal deutlich fallen. Vor allem aktuelle 3D- und Smart-TVs dürften deutlich billiger werden.

Bei den mobilen Rechnern heißt die Devise "dünn, leicht, schnell und stark". All diese Ansprüche erfüllen die neuen Ultrabooks problemlos. Sie setzen auf SSD-Festplatten, schnelle Chips, gute Grafik und eine lange Laufleistung.

Nicht weniger als eine Revolution der Fotografie hat das amerikanische Start-Up Lytro im Sinn, das seine Kameras im Frühjahr auf den Markt bringen will. Dank ausgefeilter Linsen-Technik soll man erst knipsen und dann auf bestimmte Bereiche scharfstellen können. Polaroid legte unterdessen die klassische Sofortbildkamera als digitale Version neu auf.

Darüber hinaus wird das Jahr 2012 auch im Zeichen der Vernetzung stehen. Heimnetzwerke dürften dank vereinfachter Technik, günstigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Geräten den Durchbruch schaffen.

Schon 2011 brachten sich die Anbieter mobiler Bezahlsysteme in Position - 2012 soll der Vorstoß in den Alltag kommen. Als wichtigste Voraussetzung gilt, dass mehr Smartphones einen Chip für die Funktechnik NFC (Near Field Communication) bekommen, mit der die meisten Bezahlsysteme der rivalisierenden Dienstleister laufen.

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