AVM bringt FritzOS 7
FritzBoxen bekommen Super-Update
07.06.2018
Verbessertes Betriebssystem sorgt für mehr Performance und Komfort.
Gute Nachricht für alle Besitzer einer aktuellen FritzBox . AVM präsentiert auf der CEBIT 2018 in Hannover (12. bis 15. Juni) unter anderem das neue FritzOS 7. Die neueste Version des Betriebssystems trumpft mit zahlreichen Verbesserungen in den Bereichen WLAN-Performance, Mesh und Smart Home auf. Hier folgen nun die wichtigsten Neuheiten des großen Updates im Überblick.
Mehr WLAN-Performance
Das neue FritzOS 7 unterstützt die WLAN-Standards 11v und 11k bei Band Steering (Idle Steering), so dass WLAN-Geräte wie Smartphones von einem schnelleren Wechsel des Frequenzbandes – auch bei bestehender Verbindung – profitieren. Die neue Funktion „Zero Wait DFS“ (Dynamic Frequency Selection) verringert die Wartezeit im 5-GHz-Band und soll so für eine lückenlose Verbindung sorgen. Außerdem wurde die grafische Mesh-Übersicht auf der Benutzeroberfläche der FritzBox um Angaben zur Verbindungsqualität von schnurloser Telefonie erweitert. Wenn der Nutzer bei seinem Router die automatischen Updates aktiviert, werden nun auch die AVM WLAN-Repeater und Powerline-Produkte im Mesh automatisch aktualisiert.
>>>Nachlesen: FritzBox-Flaggschiff mit 2 Modems ist da
Mesh Reloaded
Mit dem neuen Betriebssystem können auch mehrere FritzBoxen als Mesh-Repeater eingesetzt werden. Wie WLAN Repeater und Powerline-Geräte lassen sich weitere AVM-Router per Knopfdruck ins Mesh einbinden, um somit die WLAN- und Mesh-Reichweite zu vergrößern. Praktisch: Über die weiteren FritzBoxen werden erstmals die Telefonie und das Smart Home des Herstellers mesh-fähig. Alle Telefoniefunktionen der zentralen FritzBox stehen für jeden als Mesh Repeater integrierten Router und die an ihr angemeldeten DECT-Telefone zur Verfügung (Telefonie-Mesh). Auch die Smart-Home-Produkte von Fritz sollen von der integrierten FritzBox als Mesh-Repeater proftieren, denn nun können mehr DECT-Smart-Home-Geräte erreicht und genutzt werden (Smart-Home-Mesh).
Offener Fritz-Hotspot
Mit FritzOS 7 vereinfacht AVM auch die Nutzung des Fritz-Hotspots. Anwender können nun leichter einstellen, ob sie Gästen einen offenen oder einen passwortgeschützten privaten WLAN-Gastzugang anbieten möchten. Beim offenen Hotspot muss kein Netzwerkschlüssel eingegeben werden. Kleine Unternehmen sowie alle Fritzbox-Anwender können ihren Kunden und Gästen damit einen schnellen Internetzugang anbieten. Wichtig: Ob privater oder öffentlicher WLAN-Zugang, die Gäste surfen ohne Zugriff auf das Heimnetz über ein zweites WLAN.
Einfacherer Einstieg ins Smart Home
Die neue Version des Betriebssystems ermöglicht auch die Einrichtung neuer Smart-Home-Vorlagen. Sie erlauben eine flexible Konfiguration und Steuerung mehrerer Geräte und können als Schablonen für unterschiedliche Anwendungen verwendet werden. Nutzer, die beispielsweise im Früh- und Spätdienst arbeiten, können sich jeweils eine Smart-Home-Vorlage erstellen und diese mit einem Klick wechseln. Auch Vorlagen für bestimmte Anlässe wie z. B. einen Feiertag in der Woche oder flexible Urlaubszeiten sind möglich. Auf der FritzBox-Oberfläche werden die Vorlagen eingerichtet und lassen sich dann auch über die MyFritz-App oder ein FritzFon nutzen.
HAN FUN
Zudem erweitert AVM mit dem Release die Unterstützung des HAN-FUN-Protokolls (Home Area Network FUNctional), die Erweiterung des Funkstandards DECT-ULE. Ab sofort können neben den Fritz-DECT-Produkten auch Geräte anderer Hersteller, die HAN FUN unterstützen, direkt an der FritzBox eingesetzt werden. Dazu zählen kompatible Wandtaster, Tür-Fenster-Kontakte und Bewegungsmelder. In Verbindung mit einer FritzBox und den AVM-Schaltsteckdosen DECT 200/210 lassen sich so verschiedene Einsatzszenarien realisieren. Beispielsweise signalisiert ein Bewegungssensor ein Ereignis, woraufhin über die smarte Steckdose das Licht geschaltet wird. Insgesamt soll diese Neuerung dafür sorgen, dass der Einstieg ins Smart Home einfacher wird.
>>>Nachlesen: Smarter Heizkörperregler von AVM im Test
Verbesserungen bei MyFritz
Mit FritzOS 7 können Anwender sich erstmals neue MyFritz-Berichte senden lassen. Viele FritzBox-Besitzer nutzen das Angebot (myfritz.net) für den Zugang von zuhause oder unterwegs auf Dienste ihres Routers wie Anrufbeantworter, Anrufliste, Fritz-NAS oder Smart Home. Nun können sich die Nutzer auch per E-Mail wöchentlich oder monatlich über den Zustand ihrer Produkte und vorhandene Updates benachrichtigen lassen. Die Informationen zu den Fritz-Produkten auf MyFritz wurden ebenfalls erweitert. Angaben, wie Anmeldehistorie mit Log-In und IP-Adresse sowie zu verwendetem Endgerät oder vorhandenen Updates, geben mehr Aufschluss über das Heimnetz und sollen die Sicherheit erhöhen.
Fritz-NAS und Fritz-Fon
Wer USB-Sticks oder -Festplatten an der FritzBox nutzt, die mit dem Dateisystem NTFS formatiert sind, profitiert mit FritzOS 7 laut AVM von höherer Geschwindigkeit bei der Datenübertragung am Fritz-NAS. Neues gibt es auch für das Fritz-Fon: Bei Telefonaten wird jetzt der entsprechende Orts- oder Ländername im Display des Geräts angezeigt und Nutzer können bis zu fünf eigene Klingeltöne hinzufügen. Außerdem ist es nun möglich, über das Telefon ein Update der FritzBox durchzuführen. Erweitert wurde auch das Schalten des WLAN-Gastzugangs oder von Smart-Home-Geräten über ein Fritz-Fon, auf Wunsch auch PIN-geschützt.
Fazit und Verfügbarkeit
Die zahlreichen Neuerungen zeigen einmal mehr, dass AVM stets darum bemüht ist, immer am Punkt der Zeit zu sein. Im harten Wettbewerb ist das in der aktuell so schnelllebigen Zeit auch nötig. Am Ende stehen jedenfalls die Anwender als Gewinner da. Denn sie dürfen sich über neue Funktionen freuen, die viele Vorteile bringen und darüber hinaus auch noch kostenlos sind. Laut AVM soll das neue FritzOS 7 ab Sommer auch in Österreich für alle aktuellen FritzBox-Modelle bereitgestellt werden. Das Update ist - wie bei dem deutschen Netzwerkspezialisten üblich - natürlich kostenlos.
>>>Nachlesen: Powerline von AVM mit Gigabit-Speed