Hinterlässt keine Spuren

Super-Virus Flame löscht sich selbst

Teilen

Schadprogramm erhält laut Computerexperten Befehl zu verschwinden.

Der kürzlich entdeckte Computervirus Flame hat laut dem Anti-Virus-Unternehmen Symantec den Auftrag bekommen, zu verschwinden ohne Spuren zu hinterlassen. "Bestimmte Flame-Kommandozentren" hätten vor einigen Tagen einen entsprechenden Befehl verschickt, teilte die Sicherheitsfirma in einem Blog-Eintrag mit. Ziel sei es, Flame vollständig von den infizierten Computern zu entfernen und dabei keine Spuren zu hinterlassen, die Ermittlern Rückschlüsse auf die Herkunft des Virus' ermöglichten.

Gefährlicher als Stuxnet
Flame war im Mai vom Antivirus-Unternehmen Kaspersky Lab identifiziert worden. Demnach soll Flame weitaus gefährlicher als der Computerwurm Stuxnet sein. Von dem Virus betroffen waren vor allem Ziele im Nahen und Mittleren Osten, wobei Flame es insbesondere auf Dokumente im Zusammenhang mit dem umstrittenen iranischen Atomprogramm abgesehen hatte. Als mutmaßliche Verursacher des Virus' wurden deshalb sogleich die USA und Israel genannt. Israels Vize-Regierungschef Moshe Yaalon hatte den Einsatz von Cyberwaffen als gerechtfertigt bezeichnet, um den Iran am Bau einer Atombombe zu hindern.
 

Fotos von den Technik-Trends 2012

2012 kommen die ersten Smartphones mit superschnellen Quad-Core-Prozessoren mit einer Taktrate von bis zu 1,5 GHz in den Handel. Die Displays werden noch schärfer und bessere Akkus versprechen eine längere Laufzeit. Highlights sind das iPhone 5, das HTC One X, das LG 4X HD sowie das Galaxy S3 (im Bild).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten