T-Mobile kündigt erste "5G-Stadt" in Österreich an und zeigte Anwendungsbereiche wie VR und Drohnenflüge.
T-Mobile hat am Freitag im Rahmen einer Präsentation einige Möglichkeiten gezeigt, die durch den LTE-Nachfolger 5G möglich werden. Das war ziemlich beeindruckend. Zudem kündigte der Mobilfunkanbieter an, dass Innsbruck die erste "T-Mobile-5G-Stadt" in Österreich werden soll. Die Wahl als Ort für den nächsten Standard im Mobilfunk fiel nicht zuletzt deswegen auf die Tiroler Landeshauptstadt, weil die Zusammenarbeit mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB) bereits bei der Vorgängergeneration LTE "äußerst gut" verlaufen sei, erklärte Rüdiger Köster, Technikchef (CTO) bei T-Mobile Austria, im Rahmen der Vorführung.
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IKB erfüllt technische Voraussetzung
"Für 5G brauchen wir flächendeckend schnelle Glasfaserkabel, und das kann die IKB zur Verfügung stellen", so Köster. Schließlich müsse jede einzelne Zelle mit Glasfaserkabeln angeschlossen werden, um die erwarteten großen Datenmengen weiterzuleiten. Der große Vorteil bei 5G liege in der deutlich kürzeren Latenzzeit, also die Reaktionszeit zwischen User und Server. Bei den gegenwärtigen LTE-Netzen liege diese im zweistelligen Millisekundenbereich, im 5G-Netz soll die Latenzzeit nur mehr im einstelligen Millisekundenbereich liegen. Bei einem "Pre-5G-Showcase" am Freitag vor Journalisten wurde eine Latenzzeit von drei Millisekunden demonstriert.
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Beeindruckende Live-Demos über 5G
Angst vor teurer Frequenzversteigerung
Die 5G-Frequenzen sollen, wie berichtet, im Herbst versteigert werden . "Wir hoffen dabei auf einen halbwegs vernünftigen Preis", sagte Köster: "Wir appellieren an die Regulierer, bei der Versteigerung die Vernunft walten zu lassen." Schließlich habe die Technologie einen großen volkswirtschaftlichen Nutzen. Bei der Vergabe der Frequenzen für LTE (4G) hatten die Mobilfunker rund zwei Milliarden Euro gezahlt, was für folgende Investitionen alles andere als förderlich gewesen sei. Der Technik-Chef von T-Mobile richtete darüber hinaus einen weiteren Appell an die Regulierungsbehörde: "Es hat keinen Sinn, Kooperationen einzuschränken. Eine Zusammenarbeit zwischen den Mobilfunknetzbetreiber sollte möglich sein." Dadurch könnte das Rollout auch schneller und kostengünstiger über die Bühne gehen. Mit der Einführung rechnete er in rund zwei Jahren.
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Für 5G reichen kleine Antennen
Köster geht davon aus, dass sich am "Makro-Netz" nicht viel ändern werde: "In der Fläche wird es keine großen Veränderungen geben." Für 5G seien lediglich kleine Antennen notwendig, die jedoch alle in das Glasfasernetz integriert werden müssen. Auf die Frage, ob die Implementierung des 5G-Netzes auf die Tarifgestaltung Auswirkungen haben werde, meinte Köster: "Die Preisgestaltung ist nicht von neuen Technologien abhängig. Ich sehe keinen direkten Impact auf die Tarife."
"Wir wollen vorne bleiben", erklärte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). Schließlich sei Tirol nicht nur Tourismus-, sondern auch ein "Wissenschafts- und Industriestandort", so Platter: "Wir müssen den jungen Leuten Zukunftsperspektiven geben. Schnelle Kommunikation ist da entscheidend", so Platter.
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