Schweizer Unternehmen greift jetzt im österreichischen Festnetz an.
Der Schweizer Telekom-Anbieter TalkEasy ist im österreichischen Festnetz gestartet. Man wolle den Wettbewerb beleben, teilte das Unternehmen am Montag mit. Kürzlich hatte der Marktführer Telekom Austria seine Festnetztarife deutlich angehoben. In der Schweiz gibt es TalkEasy seit 2009, die Niederlassung in Österreich ist die erste im Ausland.
Vier Tarife
Der Anbieter möchte laut eigenen Angaben mit seinem Tarif-Portfolio möglichst flexibel auf den Kunden zugehen und startet zu Beginn mit vier unterschiedlichen Tarifmodellen im Bereich Festnetz. Die Tarife EasyC00L, Easy100, Easy250 und EasyFlat verraten schon durch den gewählten Produktnamen ihre jeweiligen Schwerpunkte. Von Tarifen für Wenigtelefonierer mit 2 Euro Grundgebühr, über Easy100 mit jeweils 100 Freiminuten in das nationale Fest- und Mobilnetz für 8,99 Euro, sowie dem Tarif Easy250 der den Kunden 250 Freiminuten in das österreichische Festnetz offeriert, bietet der Tarif EasyFlat eine Flatrate für Vieltelefonierer in das österreichische Festnetz für monatlich 10,99 Euro an.
In der Schweiz ist TalkEasy für seine auffälligen Werbekampagnen bekannt.
A1-Festnetzanschluss als Voraussetzung
Um mit einem der vier TalkEasy-Tarife telefonieren zu können, ist aber weiter ein Festnetzanschluss bei der A1 Telekom Austria AG notwendig. Österreichweit haben rund zwei Millionen Haushalte einen Festnetzanschluss.
Zahlen vom heimischen Telekommunikations-Markt
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Mobilfunk-Marktanteile
Die Marktanteile der Netzbetreiber waren zuletzt stabil. A1 kommt auf 43,4 Prozent, T-Mobile auf 31 Prozent und "3" auf 25,6 Prozent.
Mobilfunkpenetration
Die Mobilfunkpenetration (Anzahl der aktivierten SIM-Karten dividiert durch die Bevölkerungszahl) hat zu Beginn des heurigen Jahres mit 162 Prozent ihren historischen Höhepunkt erreicht, zuletzt lag sie bei 156 Prozent.
Preisanstieg im Mobilfunk
Zum Jahresende 2013 hat es einen deutlichen Preisanstieg im Mobilfunk gegeben. "Im Zeitraum von September 2013 bis Dezember 2013 sind die Tarife des High- und Power-Users um 10,0 Prozent bzw. 10,7 Prozent gestiegen. Bei den Low-User-Tarifen kann eine Preissteigerung von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Die Tariferhöhungen beim Medium-User fallen mit 6,6 Prozent am geringsten aus", heißt es dazu im Telekom-Monitor der RTR.
SMS-Versand
Bei den SMS hält die Talfahrt ungebrochen an. Wurden im 1. Quartal 2013 noch 1,68 Milliarden Kurznachrichten verschickt, waren es im 3. Quartal 2013 nur noch 1,35 Milliarden. Das All-Time-High wurde im 4. Quartal 2011 mit über 2 Milliarden SMS erreicht.
Datenvolumen
Völlig gegenteilig sieht es beim Datenvolumen (ohne SMS, MMS) aus. Mit 27.800 Terabyte wurde ein neuer Höchststand erreicht und ein sattes Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingefahren.
SIM-Karten
Von den rund 13,2 Mio. SIM-Karten entfielen 69 Prozent auf Vertrags- und 31 Prozent auf Wertkartenkunden. Das Verhältnis ist seit langem stabil.
Mobilfunk-Umsätze
Bei leicht rückläufigen mobilen Telefonieminuten ist der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde und Monat zuletzt um 3,6 Prozent auf 14,4 Euro angestiegen.
Festnetzanschlüsse
Die Zahl der Festnetzanschlüsse blieb mit gut 2,03 Millionen privaten Haushalten in den vergangenen Monaten stabil (insgesamt gibt es in Österreich rund 3,7 Mio. Haushalte).
Festnetz-Umsatz
Im Festnetz sank der monatliche Umsatz pro Privatkunden erstmals unter die 5-Euro-Marke. Bei den Geschäftskunden wurde die 20-Euro-Marke unterschritten.
Kostenpflichtige Nummern
Die Zahl der kostenpflichtigen Diensterufnummern (0810, 0900, etc.) ist stark rückläufig, bei den kostenfreien 0800-Nummern gibt es hingegen eine stabile Entwicklung.