20 Dollar pro Bild
Tech-Blog ruft zur Zuckerberg-Fotojagd
13.06.2012
Gizmodo will Facebook-Chef zeigen, wie es sich ohne Privatsphäre lebt.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist ein Mensch, der nicht gern im Rampenlicht steht. Öffentliche Auftritte absolviert er eigentlich nur, wenn es wirklich sein muss. Im Gegensatz dazu fordert er von den Nutzern seines sozialen Netzwerks, so viel wie möglich über ihr Privatleben preiszugeben. Die am vergangenen Freitag eingeführten neuen Richtlinien forcieren das noch weiter. Eine Diskrepanz, die der amerikanische Tech-Blog Gizmodo nicht länger hinnehmen will. Deshalb haben dessen Betreiber zu einer ziemlich ungewöhnlichen Aktion aufgerufen.
"Jagt den Zuck"
Gizmodo will dem Facebook-Chef zeigen, wie ein Leben ohne Privatsphäre ist. Deshalb haben sie eine Art "Zuckerberg-Fotojagd" namens "Summer of Zuck" ins Leben gerufen. Jeder, der dem Blog ein privat aufgenommenes Foto von Zuckerberg schickt, bekommt 20 Dollar pro Bild. Bedingung ist, dass es eine Aufnahme des privaten Zuckerbergs ist, öffentliche Auftritte zählen nicht. Außerdem müssen die Fotos aktuell sein (dieser Sommer) und sollen den Facebook-Chef mit unerwartetem Blick zeigen. Letzteres ist aber kein absolutes Muss. Im Laufe des Sommers soll so ein riesiges Fotoalbum über den Facebook-Chef zusammenkommen. Gizmodo weist in seinem Aufruf auch darauf hin, dass die "Jäger" bei ihren Aktionen keine Gesetze brechen dürfen. Alles muss also in geordneten und legalen Bahnen ablaufen.
Kritik
Der amerikanische Tech-Blog ist dafür bekannt, nicht zimperlich zu sein. So sorgte er im Jahre 2010 etwa mit dem gekauften Prototyp des iPhone 4 für Aufsehen. Die Betreiber veröffentlichten alle Infos
über das Apple-Handy bereits mehrere Wochen vor dessen offizieller Vorstellung. Für die aktuelle Aktion hagelt es ebenfalls Kritik. Andere US-Tech-Journalisten sind der Meinung, dass Zuckerberg auch ein Recht auf Privatsphäre habe. Gizmodo wird das ziemlich kalt lassen. Schließlich verdienen sie mit jedem Klick Geld. Und Klicks wird die Aktion eine Menge bringen.
Link: Gizmodo-Aufruf zur Zuckerberg-Jagd.
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