Außerdem will er ein neues Unterseekabel für Neuseeland verlegen.
Die Pläne für Kim Dotcoms Megaupload-Nachfolger werden immer konkreter. Nun hat der umstrittene Internet-Millionär einen Starttermin für seine neue Tauschbörse - die "Mega" heißen soll - bekanntgegeben. Das Datum hat er dabei ganz bewusst gewählt. Denn die Plattform soll genau am Jahrestag der Megaupload-Razzia starten. Mega wird demnach also am 19. Jänner 2013 online gehen. Im März startet Dotcoms Auslieferungsverfahren an die USA .
Unterseekabel
Darüber hinaus hat Dotcom in einem Interview mit der Online-Ausgabe des New Zealand Herald angekündigt, dass er zwischen den USA und Neuseeland ein neues Unterseekabel verlegen wolle, das die aktuelle Internet-Bandbreite verdoppeln würde. Damit will er allen Neuseeländern einen kostenlosen Internet-Zugang verschaffen. Nur mehr Unternehmen und Geschäftskunden sollten künftig für den Internetzugang in Neuseeland bezahlen müssen.
Finanzierung fraglich
Finanzieren will Dotcom dieses Unterfangen mit diversen Klagen gegen die US-Regierung sowie Filmstudios. Diese hätten Megauplaod unbegründet zerstört und müssten somit Rechenschaft leisten. Dotcom trägt damit seinem Image, für große Töne bekannt zu sein, einmal mehr Rechnung. Es darf nämlich getrost bezweifelt werden, ob die Verlegung eines Unterseekabels durch solche Einnahmen überhaupt zu bewältigen wäre. Außerdem steht noch gar nicht fest, ob er überhaupt entschädigt wird.
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Aktuelle Bilder und Informationen zeigen, in welchem Reichtum die Betreiber und vor allem der Gründer von "Megaupload" und "Megamovie", Kim Schmitz, lebten.
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Sie residierten in einer 30 Millionen Dollar teuren Luxus-Villa, die sich sehen lassen kann.
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Das riesige Anwesen stand in Neuseeland (dort war auch der Firmensitz registriert),....
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....besteht aus mehreren Gebäuden mit zahlreichen Schlaf-, Bade,- Esszimmern und Küchen.
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Auch sonst mangelte es an nichts. So beschlagnahmte die Polizei in Neuseeland nach der spektakulären Festnahme Gegenstände im Wert von mehreren Millionen Dollar, Luxus-Autos wie etwa einen Rolls-Royce, ...
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....mehrere Mercedes mit protzigen Wunschkennzeichen wie "Police" oder "Mafia" sowie umgerechnet acht Millionen Dollar von den Beschuldigten.
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Mastermind Kim Schmitz (alias Kom Dotcom) nannte die Villa in Anspielung auf die des Playboy-Gründers "dotcom Mansion".
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Schriftzüge zeigten Besuchern, wo sie sich befinden.
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Kim Schmitz hat sich vor einem Gericht für unschuldig erklärt. Er beantragte am Montag in Auckland deshalb eine Freilassung auf Kaution.
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Die Staatsanwaltschaft hält jedoch die Fluchtgefahr für sehr hoch, da Schmitz Zugang zu viel Geld, Transportmöglichkeiten sowie mehreren Identitäten habe und außerdem schon mehrfach vor der Justiz geflohen sei.
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Bei der Polizei war vom ganzen Luxus nichts zu sehen.