Next Generation

Testlauf für "4. Mobilfunkgeneration"

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T-Mobile startet in Tirol mit 60 Funkzellen das größte Testnetz in Europa. Damit soll eine Übertragungsgeschwindigkeit von 100 Mbit/s erreicht werden.

Ein erster Testlauf für die "vierte Mobilfunkgeneration", dem sogenannten Next Generation Mobile Network (NGMN) basierend auf LTE-Standards ist von T-Mobile Austria am Montag in Innsbruck gestartet worden. Mit 60 Funkzellen handelt es sich dabei um das größte derartige Testnetz in Europa. Ermöglicht werden soll damit eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit im mobilen Breitbandnetz. Als Ziel werden 100 Mbit/s genannt.

"Schmalband von morgen"
"Das Breitband von heute ist das Schmalband von morgen", sagt Günther Ottendorfer, Geschäftsführer Technik für Europa bei der Deutschen Telekom, dem Mutterkonzern von T-Mobile Austria. Was heute als schnell aufgefasst werde, gelte morgen schon als langsam. Auf Kundenseite bestehe seiner Meinung nach großer Bedarf, was einer der Gründe dafür sei, dass man in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehmen wolle.

Hundertprozentige Durchdringung
Ziel sei es, am österreichischen Markt eine hundertprozentige Durchdringung beim mobilen Internet zu erreichen, so Robert Chvátal, CEO von T-Mobile Austria. Derzeit liege die Penetration beim mobilen Breitband am österreichischen Gesamtmarkt bei 32 Prozent. 67 Prozent der Bevölkerung würden das Internet mehrmals pro Woche nutzen. Seiner Meinung nach sei es wirtschaftlich sinnvoll, das mobile Breitbandnetz auszubauen. Chancen ortet er vor allem für den ländlichen Raum.

Innsbruck sei als Standort für den Testlauf unter anderem deshalb ausgewählt, weil hier die bereits vorhandene Glasfaserstruktur der Innsbrucker Kommunalbetriebe genutzt werden könne, meint Chvátal. Was einen Zeitplan für die Einführung am Markt angeht, hält sich Chvátal bedeckt. Wie schnell man in diesem Bereich vorankommen könne, sei auch von politischen Entscheidungen bezüglich der Verteilung der "Digitalen Dividende" abhängig. Dabei handelt es sich um Funkfrequenzen, die mit der Digitalisierung des Rundfunks und Fernsehens frei wurden.

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