Tiger Woods' Affäre stellt selbst den Tod von Micheal Jackson in den Schatten.
Die Affäre um Golfstar Tiger Woods hat den Online-Portalen einen heftigen Besucheransturm beschert. Dabei profitierte vor allem Yahoo! von dem gestiegenen Interesse und konnte bei der Internet-Suche nach Tiger Woods laut Statistik von Hitwise sogar Google hinter sich lassen.
Woods überholt selbst den "King of Pop"
Ziemlich
unverblümt äußerte sich die Vorstandsvorsitzende von Yahoo!,
Carol Bartz, über das geschäftliche Interesse an der seit mehr als zwei
Wochen andauernden Affäre. Diese sei "besser als der Tod von
Michael Jackson", sagte Bartz vor Finanzanalysten. Es sei viel
einfacher, Anzeigen neben einer Geschichte über Woods zu platzieren als
neben einem Beitrag über den Tod von Jackson. Anzeigen neben schlüpfrigen
Inhalten seien einfacher zu verkaufen als neben morbiden Inhalten. "Es
ist schwierig, Werbung neben einer Beerdigung zu platzieren", sagte
Bartz. Und auf Nachfrage erklärte sie, Woods werde Yahoo! sicher helfen, in
diesem Quartal die angestrebten Zahlen zu erreichen. Hinterher hieß es bei
Yahoo!, das sei nur als Scherz gemeint gewesen.
Anfragen stiegen um das 4.000-fache
Die Suchanfragen nach Tiger
Woods stiegen bei Yahoo! innerhalb der vergangenen 30 Tage um den Faktor
4.000. Das Entertainment-Portal TMZ.com und die Sport-Website deadspin.com
registrierten einen Anstieg ihrer Besucherzahlen um mehr als 50 Prozent. Und
die Online-Ausgabe der Zeitung "Orlando Sentinel", in deren
Verbreitungsgebiet das Wohnhaus von Tiger Woods liegt, konnte ihre Nutzung
auf 1,2 Millionen Besucher in einer Woche mehr als verdoppeln. Und die
eigene Website des Sportlers, tigerwoods.com, registrierte in der Woche
seines Verkehrsunfalls 488.000 Besucher, während es sonst weniger als 11.000
waren.