Cyberkriminalität

Die besten Tipps für Facebook-Spieler

Teilen

Hacker haben es vermehrt auf (Facebook-)Browserspiele abgesehen.

Browserspiele sind seit Jahren bei der Online-Community sehr beliebt. Und auch die Facebook-User nutzen das vielfältige Angebot gerne. Laut "Techcrunch" spielen aktuell weltweit 200 Millionen Nutzer im Monat Spiele innerhalb des beliebten sozialen Netzwerks.

Farmville
Das populärste Spiel ist dabei FarmVille , das von fast 70 Millionen Menschen auf der ganzen Welt gespielt wird - ein beinahe unglaublicher Wert. Die schöne neue Spielewelt birgt aber auch Gefahren. So musste vergangene Woche das Mutterunternehmen von FarmVille, die US-amerikanische Firma Zynga, laut einem Bericht von "Malwarehelp" falsche mobile Anmeldungs- und Scam-Angebote entfernen, die FarmVille-Spieler auf die Seite eines Internetdienstes zum Wechsel von FarmVille-Spielgeld lockte.

Hohes Gefahrenpotenzial
Mit zunehmender Beliebtheit von Facebook-Apps wie Browserspielen besteht die Gefahr, dass Anwender des sozialen Netzwerks mit Malware, Phishing- und Hacker-Attacken konfrontiert werden . Eine Tatsache, die sich auch der Antivirenspezialist Kaspersky Lab zu Herzen genommen hat. So hat der Software-Konzern eine Liste von Tipps veröffentlicht, wie sich Online-Spieler und Anwender sicher auf Facebook bewegen und so einen großen Bogen um Cyberbetrug machen können. Wir haben die wichtigsten Ratschläge für Sie zusammengefasst.

Tipps für Facebook-Spieler
1. Vorsichtig in virtuelle Güter investieren:
Spieler sollten, wenn Sie richtiges Geld in virtuelle Güter investieren, ausschließlich den Diensten des offiziellen Spielanbieters vertrauen.

2. Auf Scam-Mails achten: Aktuell werden über Betrugs-E-Mails Gutscheine im Internet angeboten, mit denen Spieler angeblich ihren eigenen Gaming-Account aufwerten können. Anwender sollten diese E-Mails sofort löschen.

3. Vorsicht vor Drittanbieter-Apps: Facebook-Applikationen von Drittanbietern, die mehr Erfolg bei Browserspielen in sozialen Netzwerken anbieten, können sich als Schadprogramm entpuppen. Wenn sich Anwender nicht sicher sind, sollten sie sich auf der offiziellen Seite des Spielanbieters informieren, ob die Applikation dort aufgeführt wird.

Tipps für Facebook-Nutzer
1. Datenschutzeinstellungen prüfen: Facebook-Nutzer sollten darauf achten, welche Daten ihre Freunde einsehen können, welche Daten komplett öffentlich sind und welche Rechte sich Facebook genehmigt. Bei der Anmeldung sollten Anwender nicht nur die nötigsten Datenfelder ausfüllen und die konservativsten Voreinstellungen wählen. Am besten zuerst einen Fantasie-Account anlegen, um zu prüfen, wo die persönlichen Daten im Internet zu sehen sind. Erst im Anschluss sollte man unter seinem richtigen Namen ein Profil erstellen.

2. Darauf achten was man postet: Facebook-Anwender sollten sich immer dessen bewusst sein, dass allzu lockere Posts ebenso ein Problem sein können wie Partyfotos und -videos. Denn Facebook vergisst nichts.

3. Falsche Freunde entlarven: Die Betreiber von sozialen Netzwerken überprüfen in der Regel nicht, ob hinter einem bestimmten Benutzerkonto auch wirklich die genannte Person steckt. Facebook-Anwender sollten also grundsätzlich misstrauisch bei neuen Freundschaften sein. Durchschnittlich hat jeder Facebook-Nutzer 130 Freunde, dass das alles nicht „wirklich" gute Freunde sein können, liegt auf der Hand

4.Eigene Identität schützen: Es gibt bereits Fälle von Identitätsdiebstahl, bei denen Kriminelle eigene Profile für Nutzer anlegen und dann damit ihre Opfer erpressen. Nur gegen die Zahlung eines bestimmten Betrags könne man verhindern, dass der Online-Ruf ruiniert werde. Gedroht wird also beispielsweise mit dem Veröffentlichen von kompromittierenden Fotos. Ein anderer Weg zum Identitätsdiebstahl: Über Phishing-Angriffe werden gezielt Passwörter von bestehenden Benutzerkonten für soziale Netzwerke gesammelt.

5. Malware-Angriffe verhindern:
Schädlinge wie der Wurm Koobface nutzen neben klassischen Wegen per E-Mail auch soziale Netzwerke wie Facebook, um sich zu verbreiten. Nutzer erhalten dabei von einem Freund einen Link auf ein angeblich „geniales Video“. Klickt man den Link an, kommt man allerdings nicht in den Genuss des Videos, sondern der PC wird mit Malware infiziert. Alle infizierten Rechner landen dann in einem so genannten Botnetz – einem Netzwerk von infizierten Computern, das zum Spam-Versand oder Angriffen genutzt und von Cyberkriminellen ferngesteuert wird. Schutz bietet eine aktuelle IT-Sicherheitslösung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten