Zahlreiche Sicherheitspannen mahnen zu einem bewussten Umgang von privaten Daten.
Ein Leben ohne Facebook? Für viele Menschen in der heutigen Zeit ist ein Dasein ohne dem Social-Network trotz vieler Sicherheitslücken nicht mehr denkbar. Mehr als 500 Millionen Mitglieder, laut Angaben des Betreibers, hinterlassen so täglich in den Weiten des World Wide Web ihre Spuren. Allein in Österreich hat das Social-Network über zwei Millionen Nutzer. Oftmals sind sich die User aber der Gefahren die im Netz lauern nicht bewusst. Deshalb hat ESET, ein Hersteller von Sicherheitssoftware, nun einige praktische Tipps zusammengesfasst, die zum sicheren Umgang mit den eigenen Daten beitragen.
100 Mio. Nutzerdaten gehackt
Eine enorme Menge von persönlichen
Informationen, wie Internetadresse, Name und Benutzername von rund 100
Millionen Facebook-Usern sind wie berichtet von einem Hacker online
gestellt worden und noch immer für jedermann mit einem Internetzugang
zugänglich. "Die so entstandene enorme Datenbank bietet großes
Potenzial für kriminelle Aktivitäten aller Art", erklärte
Martin Penzes, Technischer Direktor von ESET Österreich, am Donnerstag in
einer Aussendung. Das Problem sei, dass die meisten User ihre persönlichen
Informationen freiwillig zur Verfügung stellen - ohne jedoch ausreichend
über die Konsequenzen bescheid zu wissen. "Wer seine Daten
schützen will, muss selbstständig zahlreiche Einstellungen in komplizierten
Untermenüs vornehmen", betonte Penzes.
Sicherheitseinstellungen besonders wichtig
Besonderes Augenmerk
sollte man laut den Spezialisten von ESET auf die Privacy-Einstellung legen.
Wie im echten Leben sollte nicht allen Freunden und Bekannten die gesamten
persönlichen Informationen zur Verfügung stehen. Die Möglichkeit, seine
virtuellen "Freunde" in Gruppen einzuteilen, sollte auf jeden Fall
in Anspruch genommen werden. So können zum Beispiel unvorteilhafte Bilder
für Arbeitskollegen gesperrt werden. Nicht vertrauenswürdige Freunde sollten
überhaupt entfernt werden.
Vorsicht vor weiterführenden Links
Auch bei
weitergeleiteten Links ist Vorsicht geboten. Denn eine Nachricht könnte
immer auch von Cyberkriminellen stammen, die Zugriff auf fremde
Facebook-Accounts haben. Wenn Bilder auf die Plattform hochgeladen werden,
sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass diese Daten für immer
gespeichert werden. Selbst wenn man es später selber löscht, könnten es
bereits andere auf ihren Computern gespeichert haben. Nach dem Motto "Think
before you click" sollte bei jeder Aktion im Internet darauf geachtet
werden, dass Cyberkriminelle hinter Applications und Gruppen stecken können.