Rakuten zeigt die globalen Trends für den Einzelhandel auf.
Der E-Commerce ist nach wie vor auf Wachstumskurs. Zwar wird sich die Wachstumskurve in einem reiferen Markt naturgemäß abflachen, doch wer das immer noch steigende Potenzial in Zukunft für sich nutzen will, muss sich schon jetzt für die neuen Trends und Möglichkeiten wappnen. Wie Händler ihr Angebot verbessern können, zeigt Rakuten
mit fünf Kerntrends, die die Entwicklung von E-Commerce im nächsten Jahr bestimmen werden. Demnach wird es angesichts neuer Chancen, aber auch bedingt durch einen immer stärkeren Konkurrenzkampf, für Händler nicht mehr nur um eine qualitative, sondern auch um eine quantitative Optimierung des Angebots gehen.
Online-Handel nimmt weiter zu
Wer hier bestehen will, sollte sich laut den Profis von Rakuten in 2015 daher auf die Konvergenz von Offline- und Online-Shopping
-Erlebnis, die Bezahlung mit Krypto-Währungen, M-Commerce, den grenzübergreifendem Handel und auf soziale Medien als zusätzlichen Verkaufskanal konzentrieren. Dann erschließt sich – und gerade mit Hilfe eines Marktplatzes an der Seite – eine Fülle an Wachstumspotential. E-Commerce ist 2014 weiter gewachsen. Zu erwarten ist für das laufende Jahr ein Anstieg des weltweiten Verkaufsvolumens um 20 Prozent, damit wird es zum ersten Mal die 1,5 Billionen Dollar-Marke übersteigen. Laut einer aktuellen Studie der WKO ist der Umsatz in Österreich innerhalb der letzten drei Jahre um 30 Prozent gestiegen und wächst stetig weiter.
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5 Expertentipps
Mit der richtigen Strategie und Taktik können zukunftsorientierte Händler auch mit Unterstützung eines innovativen Marktplatzes ihre Chance ergreifen. Mit den folgenden fünf Trends gibt Dieter Kindl (Bild oben), CEO von Rakuten Österreich, Hinweise und Handlungsempfehlungen für die Zukunft:
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Kundenbindung & Online- und Offline-Markenauftritt
„Endgültig prallen die einst getrennten Welten von Verkauf und Unterhaltung aufeinander”, führt Kindl aus. „Kunden möchten heute auch eine Markenerfahrung kaufen, die ihren persönlichem Geschmack entsprechend auftritt – online wie offline. Um dieses Kauferlebnis zu bieten, haben Händler ihr Angebot in den letzten Jahren immer mehr diversifiziert. Online- und Offline-Erlebnisse wurden dabei voneinander getrennt gestaltet. Mit dem Jahr 2015 wird dieses Silo-Denken endgültig aufhören und ihre verschiedenen Angebote unter einem gemeinsamen Markendach präsentieren, sowohl im Internet als auch in der Fußgängerzone. Dies versetzt den Einzelhandel nicht nur in die Lage, dem Kunden eine besser vernetzte Markenerfahrung zu vermitteln. Zugleich wird Loyalität durch die Etablierung eines Ökosystems aufgebaut, welches aus verschiedenen Services wie Verkauf und Entertainment besteht“.
High-Noon für Krypto-Währungen
„Das Jahr 2014 hat für den Handel vor allem bei den Zahlungsmethoden weltweit zahlreiche Innovationen präsentiert. Wir können hier sogar noch weitere Neuerungen erwarten. Dennoch wird sich die größte Umwälzung aus der Konsolidierung der Fülle unterschiedlicher Zahlungsmethoden ergeben, die dem Kunden zurzeit zur Verfügung stehen. 2015 wird das Entscheidungsjahr für die Zukunft der Krypto-Währungen wie zum Beispiel Bitcoin sein, die zuerst ihre Relevanz durch ein entsprechendes Transaktionsvolumen beweisen müssen. 2015 werden wir erfahren, ob diese Währungen überleben und damit ihr Versprechen einer neuen Weltwährung einlösen oder ob sie verschwinden werden, weil rechtliche und Sicherheitsbedenken deren Akzeptanz beim Kunden zu stark mindern. Sollten die Krypto-Währungen sich nun aber durchsetzen und weltweit genutzt und akzeptiert werden, werden sie eine enorme Wirkung auf dem internationalen Transaktionsmarkt haben – ein großer und wichtiger Schritt hin zu einem globalen Marktplatz”, kommentiert hier der CEO von Rakuten Österreich.
M-Commerce nimmt weiter Fahrt auf
„Immer mehr Käufer verlagern ihr Onlineshopping weg vom Desktop. Sie entdecken und erwerben zunehmend ihre Einkäufe auf mobilen Geräten“, betont der E-Commerce-Profi. „Einzelhändler können es sich nicht mehr erlauben, dieses geänderte Verbraucherverhalten zu ignorieren“. Laut einer Studie vom Handelsverband und der KMU Forschung Austria nutzen aktuell 9 Prozent der Österreicher ihr Smartphone zum Einkaufen. Das dynamische Wachstum im heimischen M-Commerce zeigt sich weniger bei der Zahl der Smartphone-Käufer als vielmehr bei den Ausgaben. Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent an. Diese Entwicklung wird an Geschwindigkeit zunehmen und wir erwarten daher, dass der Einzelhandel mehr in mobile Handelsumgebungen und in das dazugehörige Marketing investieren wird, um so Kapital aus diesem schnell wachsenden Segment zu schlagen. In logischer Konsequenz werden die Vorteile des Omnichannel-Handels immer stärker in Anspruch genommen werden. Die Händler möchten eine nahtlose Markenerfahrung über die verschiedensten Kanäle vermitteln.
Cross-Border Handel
„Das Wachstum des Cross-Border-Handels wird sich wohl weiter beschleunigen, weil die ersten wirklich globalen Marktplätze an den Markt gehen”, erläutert Dieter Kindl. „Kunden werden so die Möglichkeit haben, bei Händlern überall auf der ganzen Welt einzukaufen. Dies macht den Weg frei, um Märkte in anderen Ländern zu erschließen und international die Reichweite des eigenen Geschäftsfeldes zu erweitern. Einzelhändler können neue Märkte durch eine solche globale Plattform betreten und so signifikant wachsen. Das gilt vor allem für Händler aus kleineren Märkten, die ein geringeres inländisches Wachstumspotential haben.”
Social shopping ist Entertainment
„Soziale Medien nehmen eine zunehmend wichtigere Schlüsselrolle in der Customer Journey ein und beeinflussen dabei sowohl die Produktsuche als auch die Kaufentscheidungen. Für die USA vermuten Schätzungen, dass soziales Shopping in 2014 mehr als 2.69 Milliarden Dollar Einkaufserlöse eingefahren hat“, kommentiert Kindl die Entwicklung der Einkaufsförderung durch soziale Medien. Schon in 2014 führten Twitter und Facebook den ‘Jetzt Kaufen‘-Knopf ein und in 2015 werden Einzelhändler dem Verkauf über diese Kanäle eine noch größere Betreuung beilegen. Die wichtigsten Innovationen werden dabei 2015 bild-getrieben sein, weil soziale Bilderdienste wie Pinterest und Instagram starker wachsen und aktiver benutzt werden als viele andere sozialen Angebote. Kunden teilen hier Dinge, die sie kaufen oder kaufen wollen und stellen Kaufkollektionen zusammen. Einzelhändler haben eine große Möglichkeit, das Einkaufen und den digitalen Schaufensterbummel unterhaltsamer zu gestalten und damit die Kunden an sich zu binden.