Spionage-Vorwurf

Trump-Regierung geht gegen Kaspersky vor

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Russische Cyber-Sicherheitsfirma wurde von Lieferantenliste gestrichen.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump geht wegen Spionageverdacht gegen die russische Softwarefirma Kaspersky Lab vor. Der Konzern wurde am Dienstag von zwei Listen mit Firmen gestrichen, bei denen sich US-Regierungsstellen mit Technologie eindecken können, weil die Lieferanten als unbedenklich gelten.

Es ist der bisher konkreteste Schritt gegen die Firma aus Moskau, die in den USA bei einigen Geheimdiensten und Politikern im Verdacht steht, für den Kreml Zugang zu amerikanischen Netzwerken erlangen zu sollen. Eine Sprecherin der zentralen US-Regierungsverwaltungsstelle sagte, die Maßnahme sei nach einer "gründlichen Abwägung" getroffen worden. Es gehöre zu den Prioritäten, die Sicherheit der technischen Systeme und Netzwerke sicherzustellen.

Seit Jahrzehnten groß im Geschäft

Kaspersky ist seit Jahrzehnten im Bereich Cyber-Sicherheit ein wichtiger Anbieter. Besonders die Anti-Virus-Software des Konzerns wird weltweit genutzt. Kaspersky teilte mit, keine Neuigkeiten zum Lieferantenstatus in den USA erhalten zu haben. "Kaspersky Lab hat keine Verbindungen zu irgendeiner Regierung, und die Firma hat niemals irgendeiner Regierung der Welt in puncto Cyber-Spionageversuche geholfen - und wird es auch nicht tun", hieß es in einer Mitteilung. Das Unternehmen sei Opfer eines geopolitischen Streits.

Russland soll nach US-Lesart die Wahl von Trump begünstigt haben. Der Republikaner steht deswegen zu Hause massiv unter Druck.
 

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