Durch Werbeschaltungen soll der Microblogging-Dienst endlich Geld einbringen.
Auf der Suche nach Einnahmequellen erlaubt der Internetdienst Twitter künftig Werbung in seinen 140-Zeichen-Nachrichten. "Wir lassen die Tür für Werbung offen", erklärte Twitter-Gründer Biz Stone (siehe Bild) am Donnerstag auf dem offiziellen Twitter-Blog.
Dienst weltweit beliebt
Die rasant wachsende
Kommunikationsplattform änderte ihre Nutzungsbedingungen, damit den
monatlich rund 45 Millionen Besuchern auch Reklamebotschaften geschickt
werden können. Auf Twitter können Nutzer kostenlos eine unbegrenzte Zahl von
Kurznachrichten verschicken. Richtig bekannt wurde Twitter durch einige
Hollywood-Stars (Demi Moore/Ashton Kutcher) und den US-Präsidenten, welche
den Dienst ebenfalls benutzen.
Experten über Erfolg skeptisch
Werbung hat sich als
brauchbare Einnahmequellen für kostenlose Internetseiten erwiesen. Einige
Experten bezweifeln jedoch, dass dies auch für Netze wie Twitter gilt, in
denen die Internet-Nutzer Inhalte selbst produzieren. Schließlich dürften
Konzerne zögern, ihre Markennamen mit unkontrollierten Inhalten in
Verbindung zu bringen. Twitter-Gründer Stone selbst hatte zudem selbst zuvor
davor gewarnt, die Nutzer durch eine Werbeflut zu verprellen. Jetzt sprach
er davon, dass sich das zwei Jahre alte Unternehmen - wie bisher - alle
Optionen offenhalten wolle. Befürworter der Strategie führen an, dass Nutzer
sozialer Netze wie Twitter besonders viel Zeit im Internet verbringen und
damit attraktive Werbeziele sind - vor allem, wenn ihre Interessen und
Vorlieben ermittelt werden.