Kurznachrichtendienst setzt auf Einsparungen, um schneller zu wachsen.
Vor wenigen Tagen wurde noch darüber spekuliert , nun ist es fix: Twitter greift kurz nach der Ernennung von Mitgründer Jack Dorsey zum ständigen Konzernchef zu einem massiven Stellenabbau. Der kriselnde Online-Kurzbotschaftendienst entlässt acht Prozent seiner Belegschaft. Das Unternehmen erklärte am Dienstag in einer Börsenmitteilung, dass bis zu 336 Stellen gestrichen würden. "Die Restrukturierung ist Teil eines Gesamtplans, um die Firma auf die obersten Produktprioritäten zu konzentrieren und die Effizienz voranzutreiben", hieß es.
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Einsparungen sollen investiert werden
Twitter erwartet den Angaben zufolge Kosten in Höhe von 10 bis 20 Mio. Dollar (8,8 bis 17,6 Mio. Euro) durch Abfindungen. Die Ausgaben für den Umbau würden auf fünf bis 15 Mio. Dollar geschätzt. Die langfristigen Ersparnisse durch die Stellenstreichungen sollen demnach in das Unternehmenswachstum investiert werden. Twitter hatte zuletzt enttäuschende Geschäftsberichte vorgelegt und die Nutzerzahl seit dem Börsengang im Herbst 2013 nicht so stark steigern können wie erwartet.
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Noch nie Gewinn gemacht
Twitter hat nach eigenen Angaben weltweit gut 300 Millionen aktive Mitglieder. Seit seiner Gründung hat das soziale Netzwerk noch keinen Gewinn gemacht. Von April bis Juni schrieb das Unternehmen einen Verlust von 137 Mio. Dollar. Die Zahlen für das laufende Quartal legt Twitter Ende Oktober vor. Ende Juli hatte Dorsey Wachstumsprobleme eingeräumt. Neue Angebote von Twitter hätten sich bisher nicht wie gewünscht in einer höheren Nutzerzahl niedergeschlagen, sagte er. "Das ist inakzeptabel und wir sind darüber nicht glücklich." Finanzchef Anthony Noto erklärte damals, nennenswertes Wachstum sei für einen "erheblichen" Zeitraum nicht zu erwarten.
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