Wegen Dialekt

Twittern verrät mehr als man glaubt

27.01.2011

Forscher entdeckten regionale Unterschiede in den Kurzmitteilungen.

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Wer gerne twittert und der Welt mitteilt, was er gerade so macht, verrät vielleicht mehr über sich, als er denkt. Eine Studie von Sprachwissenschaftern der Universität Carnegie Mellon in den USA kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass sich aus einigen Tweets auch erkennen lässt, wo derjenige lebt, der die Nachricht geschrieben hat.

Umfangreiche Auswertung
Die Forscher untersuchten 380.000 Nachrichten aus einer Woche im März 2010 auf Twitter und stellten dabei fest, dass das Netzwerk voll ist von regionalen Dialekten. Das gilt zum Beispiel für das Wort "cool". Die Südkalifornier schreiben "coo", die im Norden des Staates "koo". Unter den 4,5 Millionen Wörtern, die die Experten untersuchten, gab es viele ähnliche Beispiele. So heißt es in der Region New York oft kurz "suttin" statt "something".

Hang zu Abkürzungen
Eine der abweichenden Schreibweisen lassen sich damit erklären, dass es auf Twitter ein Hang zu Abkürzungen gibt. Andererseits werden einige Wörter auch absichtlich verlängert, wie der Forscher Jacob Eisenstein erklärt. So ist "u" zwar eine gängige Abkürzung für "you". Einige New Yorker machen daraus aber gerne auch ein "youu" und aus einem "I" (Ich) machen sie zwei "II".
 

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