GB versus USA

"UFO-Hacker" wird nicht ausgeliefert

19.10.2012


46-Jähriger hat dutzende Computer des US-Militärs gehackt.

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© Reuters
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Großbritannien hat sich in einem langwierigen und Aufsehenerregenden Fall gegen die Auslieferung des Computer-Hackers Gary McKinnon (Bild oben) an die USA entschieden. Es bestehe große Gefahr, dass der 46-jährige Selbstmord begehe, wenn ihm in den USA der Prozess gemacht werde, sagte Innenministerin Theresa May. Aus Menschenrechtsgründen werde man ihn deshalb nicht ausliefern und stattdessen prüfen, ob er in Großbritannien vor Gericht müsse. Zwischen den USA und Großbritannien gibt es ein umstrittenes Sonderabkommen über die Auslieferung von Straftat-Verdächtigen, das May nun leicht verändern will.

"UFO-Hacker"
Der Brite soll Dutzende Computer des US-Militärs gehackt haben. Er selber behauptet, er sei auf der Suche nach Informationen zu UFOs gewesen, was ihm auch den Beinamen "UFO-Hacker" einbrachte. Er hatte rund 10 Jahre durch verschiedene Instanzen gegen seine Auslieferung gekämpft, in den USA drohte ihm eine möglicherweise lebenslange Gefängnisstrafe. Er hat das Asperger-Syndrom, eine Form von Autismus.

 


 
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