Wall Street Journal

US-Regierung prüft Apples Abo-Regeln

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Justizministerium und FTC wollen Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht ausschließen.

Kurz nach der Vorstellung neuer Regeln für Abonnements von digitalen Inhalten auf den mobilen Geräten von Apple ( wir berichteten ) hat die US-Regierung nach Informationen des "Wall Street Journal" (WSJ) eine Überprüfung eingeleitet. Sowohl das Justizministerium als auch die US-Handelskommission (FTC) erkunden dem Bericht zufolge, ob möglicherweise Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht vorliegen. Es handle sich um eine erste Vorprüfung, noch nicht um reguläre Ermittlungen, berichtete die Zeitung am Freitag.

Bewährtes Modell
Die Regelung von Apple überträgt das Geschäftsmodell für Software im App Store des Unternehmens auch auf inhaltliche Angebote wie Zeitungen, Zeitschriften, Videos oder Musik. Das Abo-Modell lässt den Verlegern zwar die Möglichkeit, ihren Kunden ein Abonnement außerhalb ihrer App (also der Software zur Nutzung der digitalen Inhalte) für das iPad oder das iPhone anzubieten. In diesem Fall müssen sie die Bestellmöglichkeit aber zusätzlich auch innerhalb der App zu mindestens den gleichen Konditionen bereitstellen.

Bei diesen "In-App-Käufen" beansprucht Apple einen Anteil von 30 Prozent am Umsatz. Erfahrungsgemäß bevorzugen die meisten App-Nutzer eine Bestellung direkt in der Anwendung gegenüber dem Umweg etwa auf der Website des Anbieters.

Kritik auch im Ausland
Das Apple-Modell ist auch in Deutschland auf Kritik von Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern gestoßen. Als Alternative bietet sich jetzt Google an, das am Mittwoch ein neues Bezahlsystem für digitale Abos vorgestellt hat. Dieses Modell mit der Bezeichnung " One Pass " sieht vor, dass zehn Prozent der Einnahmen an Google fließen und die Verleger die Kontaktdaten der Abonnenten erhalten.

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