Samsung wollte das populäre Apple-Smartphone stoppen.
Rückschlag für Samsung im Patentkrieg mit Apple . Wie berichtet, wollte der südkoreanische Konzern den Verkauf des neuen iPhone 4S in mehreren Ländern verbieten lassen . Doch am Freitag twitterte der französische "Le Figaro"-Journalist Benjamin Verran, dass das zuständige Gericht den Antrag auf eine einstweilige Verfügung für ein Verkaufsverbot abgewiesen hat.
Samsung muss auch 100.000 Euro zahlen
Doch für Samsung kam es noch dicker. Denn das Gericht hielt nicht nur den Antrag für überzogen, sondern verdonnerte den Elektronikkonzern auch noch zur Zahlung von 100.000 Euro. Mit dem Geld werden Apple die Gerichtskosten zurückerstattet. Nach Italien ist das für Samsung bereits die zweite Schlappe in diesem Fall. Auch ein italienisches Gericht wies den Antrag ab.
Patentkriege in der Mobilfunk-Branche
Der Konflikt von Apple und Samsung ist Teil eines großen Patentkrieges in der Mobilfunk-Branche, bei dem besonders oft Hersteller von Geräten mit dem Google-Betriebssystem Android im Visier stehen. Der iPhone-Hersteller bekriegt sich neben dem südkoreanischen Samsung-Konzern, der auch ein wichtiger Apple-Zulieferer ist, etwa auch mit Motorola und HTC.
Der kürzlich verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs verurteilte laut seiner Biografie Android als "geklaute Software" und wollte das System gnadenlos bekämpfen. Google übernimmt
gerade für 12,5 Mrd. Dollar den Mobilfunk-Pionier Motorola Mobility, um das Patent-Portfolio hinter Android zu stärken.