Früher als angenommen; Unternehmen setzt auf gestaffelte Preisstruktur.
Einen Tag früher als erwartet, ist der US-Videodienst Netflix in Deutschland gestartet. Das Unternehmen schaltete in der Nacht zum Dienstag sein Angebot frei. Eigentlich war die Freischaltung erst für Dienstagabend erwartet worden. Da geht nämlich ein Launch-Event in Berlin über die Bühne. Netflix bietet einen Videostreaming-Dienst an, bei dem Filme und Serien für eine monatliche Abo-Gebühr direkt aus dem Internet abgespielt werden. In Österreich startet Netflix, wie berichtet, ebenfalls diese Woche. Am Mittwoch gibt es in Wien ein Launch-Event. Der Videodienst könnte also bereits in der Nacht auf morgen freigeschaltet werden. Zuletzt sind bereits einige verfügbare Inhalte und die Preise (drei Abos, siehe unten) durchgesickert.
Konkurrenten
In den USA ist Netflix der Überflieger in diesem Geschäft. Im deutschsprachigen trifft die kalifornische Firma auf mehrere etablierte Rivalen. Der Anbieter Maxdome aus dem TV-Konzern ProSiebenSat.1 gilt als die Nummer eins mit rund 35 Prozent Marktanteil. Sky ist mit Snap
ebenfalls in diesem Segment vertreten. Netflix will unter anderem mit exklusiven Inhalten gegensteuern: So gibt es erstmals in Österreich und Deutschland die vom Unternehmen selbst produzierte Serie "Orange is the New Black" über ein Frauengefängnis zu sehen.
Drei Abos
Netflix setzt auch auf eine gestaffelte Preisstruktur. Für 7,99 Euro im Monat kann der Dienst auf einem Gerät in Standard-Auflösung genutzt werden. Für 8,99 Euro bekommt man Zugriff von zwei Geräten gleichzeitig sowie Inhalte in HD-Auflösung. In der teuersten Variante für 11,99 Euro kann der Dienst von vier Geräten abgerufen werden, und der Kunde bekommt auch Sendungen in der aktuell besten Bildqualität Ultra-HD.