Perfekter Sound?

Vier neue Sony-Kopfhörer im Test

10.06.2014


Japaner haben vom Einsteiger- bis zum Highend-Gerät alles im Programm.

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© Sony
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Die bevorstehende Ferienzeit ist immer auch Reisezeit. Um lange Fahrten oder Flüge entspannter angehen zu können, nehmen sich viele Urlauber gerne immer ihre Lieblingsmusik mit – egal ob am Smartphone oder am MP3-Player. Damit die eigene Soundauswahl aber auch zu einem Hörgenuss wird, sollte man die passenden Kopfhörer besitzen. Sony bringt nun einige neue Kopfhörer auf den Markt. Vier davon haben wir uns genauer angesehen: Ein absolutes Highend-Modell, zwei mittelpreisige Geräte und ein In-Ear-Headset.

MDR-HW700DS  - das Flaggschiff
Wenn Geld keine Rolle spielt und einem der absolute Hörgenuss wichtig ist, sollte man sich den Digital Surround-Kopfhörer mit 9.1 Kanälen „MDR-HW700DS“ etwas genauer ansehen. Mit dem Geräte spielt Sony in der absoluten Oberliga mit. Der Klang ist schon im Standardmodus hervorragend. Zudem können diverse Modi aktiviert oder Einstellungen vorgenommen werden. Beim „Kino“-Modus, der vor allem fürs Filme schauen gedacht ist, hat laut Sony sogar der Oscar-gekrönte Supervising Sound Editor Tom McCarthy mitgewirkt. Und dieses Know-How macht sich bezahlt. Wenn man den Kopfhörer auf hat, glaubt man tatsächlich im Kino zu sitzen, nur dass die nervenden Geräusche von den anderen Kinobesuchern nicht vorhanden sind.  Tiefe Bässe und eine tolle Schallleistung bieten ein beeindruckendes Klangerlebnis. Für Zocker gibt es einen eigenen Game-Modus. Praktisch: Die Dualband-Verbindung, 2,4 GHz und 5 GHz, ermöglicht eine reibungslose kabellose Übertragung ohne Störungen. So bleibt man auch mobil. Der Highend-Kopfhörer ist angenehm zu tragen und passt dank diverser Einstellungsmöglichkeiten kleinen und großen Köpfen. Und auch an der Material- und Verarbeitungsqualität gibt es nichts Auszusetzen. Lediglich beim Preis von 449 Euro könnte einem glatt die Luft wegbleiben. Doch Freunde von echtem Hörgenuss nehmen solche Preise gerne in Kauf.

MDR-ZX750BN – solide Mittelklasse
Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, aber dennoch nicht auf gute Soundqualität verzichten will, dürfte mit dem Modell MDR-ZX750BN glücklich werden. Mit dem Kopfhörer kann man dank Bluetooth  seine Musik kabellos von Smartphone, Tablet und Co. übertragen. Die Kopplung funktioniert einfach. Im Test kam es lediglich einmal zu einem kurzen Aussetzer. Eine ordentliche Schallisolierung und eine Geräuschminimierungsfunktion sorgen für einen fast uneingeschränkten Hörgenuss. Außerdem besitzt der Kopfhörer ein integriertes Mikrofon: So können die Benutzer unterwegs mühelos zwischen Musik und Telefongesprächen wechseln. Der Lithium-Ionen Akku hält zwischen 10 und 12 Stunden durch. Dank gepolstertem Bügel sitzt der Kopfhörer ziemlich angenehm am. Nur allzu klein sollte der Kopf nicht sein. An die Soundqualität des großen Bruders kommt der MDR-ZX750BN zwar nicht ganz heran, dafür ist er mit einem Preis von 149 Euro deutlich günstiger. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist jedenfalls hervorragend.

MDR-ZX310AP – günstiger Einsteiger
Wer eher auf den Preis als auf die Soundqualität schaut, oder auf der Suche nach einem günstigen Zweitgerät ist, das im Urlaub auch  einmal verloren gehen kann, sollte sich das Modell MDR-ZX310AP etwas näher ansehen. Dieser Kopfhörer ist in den Farben Schwarz, Weiß, Blau und Rot erhältlich und kostet nur 35 Euro. In Anbetracht dessen, kann sich die Klangqualität tatsächlich hören lassen. Der Klang ist satt und selbst bei tiefen Bässen kommt das Gerät relativ spät an seine Grenzen. Der Tragekomfort geht ebenfalls in Ordnung. Bei der Haptik kann das Modell mit den beiden teureren Geräten zwar nicht mithalten, für einen 35-Euro-Kopfhörer wirkt er aber sehr solide. Hier hat sich Sony sichtlich Mühe gegeben.

MDR-EX650AP – gelungenes In-Ear-Modell
Last but not least haben wir mit dem MDR-EX650 AP auch noch einen In-Ear-Kopfhörer getestet, der äußerst hochwertig wirkt. Kein Wunder, schließlich sind das Gehäuse und die erweiterten Schallwege aus massivem Messing gefertigt. Diese Legierung aus Kupfer und Zink wird auch zur Herstellung von Trompeten, Saxophonen und anderen Blechinstrumenten verwendet und von Musikern nicht umsonst für ihre akustischen Eigenschaften geschätzt. Der Vorteil des Materials liegt nämlich darin, dass es schwerer als Aluminium ist und deshalb unerwünschte Vibrationen und Resonanzen deutlich besser ausfiltert. Im Test überzeugte das Headset mit einer tollen Klangqualität. Selbst die Wiedergabe mittlerer und hoher Frequenzen bringt das Gerät nicht an seine Grenzen. Und auch tiefe Bässe werden zum akustischen Genuss. Aufgrund der hochwertigen Optik und den technischen Eigenschaften ist der Preis von 70 Euro durchaus angemessen.

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