Das Warten hat ein Ende
Vorbestellstart für das iPhone X
26.10.2017
Beim neuen Apple-Flaggschiff scheinen lange Lieferzeiten vorprogrammiert.
Am Freitag (27. Oktober) hat für Apple -Fans das lange Warten endlich ein Ende. Ab 9:00 Uhr unserer Zeit, also wenn in Kalifornien aufgrund der Zeitverschiebung der neue Tag beginnt, ist das iPhone X in Österreich vorbestellbar. Hierzulande kostet das neue Apple-Flaggschiff mindestens 1.149 Euro (64 GB). Die Top-Variante mit 256 GB schlägt sogar mit 1.319 Euro zu Buche. In den Handel kommt es dann am 3. November, also eine Woche später. Seit der Präsentation im September sorgte das iPhone X immer wieder für Schlagzeilen. Zuletzt machten vor allem Gerüchte um Produktionsprobleme , die zu langen Lieferzeiten führen dürften, sowie ein Namensstreit wegen der Bezeichnung „Amoji“ für die animierten Emojis die Runde. Im Gegensatz zu iPhone 8 und iPhone 8 Plus, die sich nicht allzu gut verkaufen sollen, dürfte die Nachfrage nach dem neuen Top-Modell enorm sein. Kein Wunder, schließlich bietet es erstmals seit drei Jahren ein völlig neues Design und verfügt auch über mehrere technische Neuerungen. Wie lange die Lieferzeit in Österreich sein wird, zeigt sich am Freitag nach dem Vorbestellstart. Dann weist Apple in seinem Online-Shop die zu erwartende Lieferdauer nämlich offiziell aus.
Randloses OLED-Display, neue Kameras und Co.
Im Namen des Top-iPhones steht X für 10, nicht für den Buchstaben. Es findet erstmals ein OLED-Bildschirm mit einer Diagonale von 5,8 Zoll - mehr als beim aktuellen Plus-Modell (5,5 Zoll) - in einem Gehäuse Platz, dass nur unwesentlich größer ist als das aktuelle "kleine" iPhone 8 (4,7 Zoll). Mit dem größeren Display ist kein Platz mehr für den gewohnten Home-Button, mit dem man aus jeder Anwendung in das Hauptmenü mit den App-Symbolen zurückkehren konnte. Für diese Funktion wischt man jetzt stattdessen mit dem Finger vom unteren Bildschirmrand hoch. Seitlich ist auch ein neuer Button integriert, mit dem man Siri aktivieren kann. Auf der Rückseite ist eine vertikale Dualkamera mit 12 MP (2x) mit an Bord. Ihre zahlreichen Sensoren sollen den Bildinhalt schon vor dem Auslösen erkennen und die Einstellungen der Kamera entsprechend anpassen. Das soll für eine hervorragende Fotoqualität sorgen. Den LED-Blitz, den Portrait-Modus und die Videofunktion hat Apple ebenfalls verbessert. Auf der Vorderseite befindet sich die neue TrueDepth-Kamera , die unter anderem Tiefeninformationen erfassen kann. Das Gehäuse ist nach IP67-Standard staubgeschützt und wasserfest. Zudem setzt das iPhone X auf eine Glasrückseite, die es ermöglicht, das Gerät kabellos aufzuladen. Apple setzt dafür auf den weit verbreiteten Qi-Standard.
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Face ID statt Touch ID
Die Gesichtserkennung Face ID ist mit mehreren verschiedenen Sensoren dreidimensional, damit die Technologie nicht etwa mit einem Foto ausgetrickst werden kann. Die Software passt sich auch an Veränderungen an - etwa wenn der Nutzer sich einen Bart wachsen lässt, oder eine Sonnenbrille trägt. Die Gesichtserkennung ersetzt den Fingerabdruck-Scanner (Touch ID) nicht nur zur Entsperrung der Telefone, sondern unter anderem auch für das Bezahlsystem Apple Pay. Die Technologie für "Face ID" funktioniert mit einer Infrarotkamera und einer Tiefenerkennung. Verschiedene Sensoren erstellen in kürzester Zeit ein 3D-Modell des Gesichts des jeweiligen Nutzers vor der Kamera. Dadurch soll verhindert werden, dass sich das iPhone X über ein vorgehaltenes Foto oder ein Video des Besitzers entsperren lässt. Dort würden die Tiefen fehlen. Haare, Brillen, Kopfbedeckungen und Dunkelheit verursachen bei dieser Technologie keine Probleme. Ein gewachsener Bart stört die Identifizierung nicht. Die Chance, dass eine fremde Person das Gerät entsperren kann, soll bei 1 zu 1.000.000 liegen. Beim Fingerabdruck-Sensor liegt die Chance laut Apple bei 1 zu 50.000. Die erfassten Daten bleiben auf dem Gerät selbst.
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Prozessor, Akku und animierte Emojis
Als Antrieb kommt ein neuer A11 Bionic Chip mit 6 Kernen zum Einsatz. Dieser ist um 70 Prozent flotter als sein Vorgänger (A10) und hat beim Benchmark-Test gleich einmal einen neuen Rekord aufgestellt. Bluetooth 5 und der schnellste LTE-Standard werden ebenfalls unterstützt. Der Akku soll zwei Stunden länger halten als beim iPhone 7. Interessant ist zudem die neue Generation von Emoji namens "Animoji". Dabei passen sich die beliebten Symbole an die Gesichtszüge des Nutzers an, um animierte Emoji mit Grußbotschaften zu erstellen.
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