Branchen-Profi erklärt die Vorteile dieser Wearables.
Apple hat mit seiner erst kürzlich vorgestellten Smartwatch, der Apple Watch , den Hype um die sogenannten Wearables verstärkt. Andere Hersteller setzen bereits länger auf diese Geräte. Und nächste Woche bietet sogar Hofer in seinen Filialen eine moderne Smartwatch an. Eine Studie des US-Amerikanischen Telekommunikationsunternehmen Cisco besagt, dass es in vier Jahren weltweit eine halbe Milliarde Smartwatches geben wird - ein Wachstumsmarkt also.
Epertenmeinung
Auch Elektronik-Spezialist LG hat das Potenzial dieser ergonomischen Geräte früh erkannt und bereits vor einem Jahr mit der G Watch - und etwas später mit der G Watch R
- in Kooperation mit Google ein völlig neues Betriebssystem, die Android Wear, auf den Markt gebracht. Der große Vorteil dieser Entwicklung ist, dass das System mit allen Android-Smartphones (ab Version 4.3) kombinierbar ist. In den folgenden Absätzen erklärt nun Markus Werner, Marketingleiter LG Electronics Österreich, worin die Vorteile dieser aufstrebenden Geräteklasse liegt.
Markus Werner, Marketingleiter LG Electronics Österreich
Was bringt die Smartwatch zusätzlich zum Smartphone?
User erfreuen sich an vielen Vorteilen einer Smartwatch. Denn: Eine solche Uhr macht den Gebrauch des eigenen Smartphones noch flexibler und effizienter. Eine Anschaffung ist besonders für jene Leute sinnvoll, die ihr Smartphone jederzeit und überall nutzen möchten – zum Beispiel beim Autofahren, beim Joggen oder auch in geschäftlichen Besprechungen. Mit einer Smartwatch können sie dabei nicht nur userfreundlich auf die gewohnten Funktionen des Handys zugreifen, sondern sind auch in der Art und Weise der Nutzung freier und schneller. So lassen sich beispielsweise Mails am Handgelenk anzeigen - per Sprachsteuerung sogar beantworten, die Herzfrequenz messen und vieles mehr. Beliebt ist auch die Funktion der wechselnden Zifferblätter: So kann man einfach mit kurzem Wischen über das Display ein sportliches Ziffernblatt für die Freizeit und ein elegantes zum Ausgehen am Abend einstellen. Damit wird auch auf den immer wichtiger werdenden Fashion-Aspekt eingegangen.
Erste Uhren die „alleine“ funktionieren
Kritiker meinen, Smartwatches wären nur ein Zubehör zum Smartphone, da die Uhren lediglich in Kombination mit diesen funktionieren. Bis vor Kurzem stimmte das auch. LG hat sich (neben Samsung) dieser Sache allerdings als einer der ersten Anbieter angenommen und mit der inzwischen vierten Smartwatch-Generation die im Design überarbeitete LG Urbane LTE
auf den Markt gebracht. Sie muss, anders als viele Konkurrenzprodukte, nicht mit dem Smartphone zum Telefonieren verbunden werden. Sie verfügt vielmehr über eine eigene SIM-Karte. Gespräche sind entweder über ein kabelloses Headset oder durch einfaches Hineinsprechen in die Uhr am Handgelenk möglich. Mit Urbane LTE kann der Nutzer Telefonate annehmen, per Video chatten sowie SMS empfangen und schreiben. Fitness-Daten können ebenfalls aufgezeichnet werden. Für die Fitness stehen außerdem zahlreiche Apps bereit, die als Personal Trainer dienen, indem sie Nutzer per Sensor überwachen und etwa Erfolge beim Golfen, Fahrradfahren, Wandern und Joggen aufzeichnen.
Mehr Auswahl wird den Durchbruch bringen
LG Electronics setzt laut Markus Werner auch 2015 sehr stark auf Wearables und verfolgt eine aktive Wachstumsstrategie. Da sich auch andere IT-Riesen wie Apple, ZTE, Huawei, Sony
oder Xiaomi immer stärker auf diesen Markt stürzen, dürfte die – eingangs erwähnte - Cisco-Prognose tatsächlich eintreffen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die G Watch Urbane gemeinsam mit der edlen Huawei Watch
am Mobile World Congress 2015 in Barcelona bei den Besuchern für Furore sorgte
. Und Pebble hat mit der zweiten Generation siener Smartwatch unlängst sogar einen neuen Kickstarter-Rekord
aufgestellt.
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Die Smartphone-Hersteller wollen den Platz auf dem Handgelenk der Nutzer erobern. Beim Mobile World Congress 2015 (2. bis 5. März) in Barcelona trumpfen vor allem LG und Huawei auf.
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LG startet seine Watch Urbane LTE mit einem runden Display und eigenem LTE-Modul aus.
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Bei der Huawei Watch steht ebenfalls ein schickes Design im Mittelpunkt.
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Beide Geräte kommen in unterschiedlichen Farben und laufen mit dem Google-Betriebssystem Android Wear.
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Zur Ausstattung der LG Watch Urbane zählen ein Snapdragon 400 Quadcore-Prozessor (1,2 GHz), 1 GB RAM und 4 GB eMMC...
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...ein 1,3 Zoll großes P-OLED-Display mit 320 x 320 Pixeln (245 ppi), WiFi 802.11 b/g/n, Bluetooth 4.0 LE sowie NFC. Der Akku bietet eine Kapazität von 700 mAh.
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Huawei setzt auf ein 1,4-Zoll-AMOLED-Display, 512 MB RAM und 4 GB Speicher daher. Ein...
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...300 mAh-Akku, Bluetooth 4.1, Gyroskop und Barometer sind ebenfalls mit an Bord.
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Apple wird seine mit Spannung erwartete Computeruhr am 24. April auf den Markt bringen (in Österreich kommt sie erst später). Das kündigte Konzernchef Tim Cook am Montag in San Francisco an.
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Für die teuerste und limitierte "Edition"-Version mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gold wird man mindestens 11.000 Euro oder 10.000 Dollar zahlen müssen.
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Die Preise für die Edelstahl-Variante beginnen in Europa ab 649 Euro und gehen - je nach Auswahl des Armbands - bis 1.249 Euro.
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Die günstigste "Sport"-Variante in einem Aluminium-Gehäuse gibt es ab 399 Euro für die kleinere Ausführung mit dem 38 Millimeter großen Display.
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Die Uhr kann Kurznachrichten oder Neuigkeiten von Facebook anzeigen, Autos und Hotelzimmer aufschließen sowie über den Dienst Apple Pay zum Bezahlen an den Kassen eingesetzt werden.
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Die Apple Watch hat keinen eigenen Anschluss zum Internet und muss dafür mit einem iPhone (ab Version 5) verbunden sein.
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Die Batterie soll bei gewöhnlicher Nutzung 18 Stunden halten. Damit solle eine Akkuladung von morgens bis abends reichen, sagte Cook.
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Apple-Manager Kevin Lynch zeigte zudem, wie man einen Anruf annehmen, einen Wagen des Fahrdienstes Uber rufen,...
...die Musik-Wiedergabe kontrollieren und auch eine vernetzte Garagentür aufmachen kann.
Außerdem können Fitness-Informationen wie Herzfrequenz gesammelt werden.
Die Apple Watch lässt sich nicht nur via Bluetooth mit dem iPhone verbinden, sondern auch über WLAN. Wenn also beide Geräte zuhause im WLAN-Netz angemeldet sind, muss man sie nicht noch einmal koppeln. Außerdem lässt sich die Uhr mit einer anderen Apple Watch koppeln.
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Noch bevor die Smartwatch präsentiert wurde, enthüllte Apple das neue MacBook. Dieses ist der leichteste und dünnste Mac aller Zeiten.
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Das Notebook wiegt nur ein Kilo und misst an der dicksten Stelle nur 13,1 Millimeter. Damit ist es rund ein Viertel dünner als das aktuelle Macbook Air.
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Es bekam zudem ein Retina Display mit deutlich höherer Auflösung (2.304 x 1.440 Pixel) als das aktuelle Macbook Air.
Als Prozessor kommen Intels neue M-Chips zum Einsatz (5. Generation). Zudem soll das neue MacBook extrem effizient sein.
Der Laptop hat nur einen Port des neuen Standards USB-C, der gleichzeitig für diverse Anschlüsse und zum Aufladen verwendet werden kann.
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Aufgrund ihrer klassischen Rundform könnte man die G Watch fast mit einem herkömmlichen Zeitmesser verwechseln. Zudem ist sie sehr leicht und sauber verarbeitet.
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Neben den 10 vorinstallierten Watchfaces, die von klassisch bis spacig alles bieten, können im Play Store hunderte weitere Anzeigemöglichkeiten heruntergeladen werden.
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Die wichtigste Funktion der G Watch R ist die Sprachsteuerung. Diese aktiviert man, in dem man zweimal auf das kleine Display tippt, oder zur Uhr „OK Google“ sagt.
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Danach kann man via Sprachbefehl so gut wie alles steuern. Wenn man die Route zum Stephansplatz sehen will, dann berechnet die Uhr den kürzesten Weg vom aktuellen Standort.
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Natürlich kann man mit der G Watch R auch Anrufe annehmen, SMS lesen, E-Mails ansehen oder WhatsApp-Nachrichten lesen.
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Per Spracheingabe lassen sich auch SMS oder E-Mails diktieren.
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Bei einigen Messenger-Diensten gibt es auch vorgefertigte Standard-Antworten...
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... wie „danke“, „super“, „lol“ oder einige Smileys.
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Will man eine E-Mail am größeren Smartphone lesen, lässt sich diese über die Uhr automatisch dort öffnen.
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Alternativ kann man die G Watch R auch per Fingertipp steuern.
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Das Menü wird geöffnet, in dem man von unten nach oben wischt. Hier werden dann die...
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...Funktionen (Pulsmesser, E-Mail, SMS, Einstellungen, etc.) in einer scrollbaren Liste angezeigt.
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Den Nutzern stehen auch viele weitere praktische Android-Wear-Apps zur Verfügung. Hier ist für jeden Geschmack etwas mit dabei.
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Darüber hinaus legt LG – wie viele andere Hersteller auch – den Fokus auf Fitness- und Gesundheitsdienste.
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So ist beispielsweise ein Schrittzähler integriert.
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Absolutes Highlight hierbei ist jedoch der Pulsmesser, der sich auf der Rückseite der Uhr befindet. Wir haben...
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...dessen Ergebnisse mehrmals mit einem hochwertigen Blutdruckgerät verglichen und sind immer zum identen Ergebnis gekommen.
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Der integrierte Pulsmesser funktioniert also äußerst präzise.
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Wer die heimische Erfolgs-Fitness-Anwendung Runtastic auf seinem Smartphone installiert hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten.
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Alle wichtigen Infos der App (Zeit; Kalorienverbrauch, Distanz, etc.) werden direkt auf der G Watch angezeigt.
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Das Aufladen ist aufgrund des benötigen Docking-Sockels etwas umständlich. Da die Uhr keinen eigenen MicroUSB-Anschluss hat,...
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muss man sie nämlich auf eine runde Plattform legen, um sie aufzuladen. Diese ist dafür aber leicht und...
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...bietet dank integriertem Magneten einen festen Halt. Sie muss aber stets mit dabei sein, wenn der Akku leer ist.