Geheimes Forschungslabor

Was "Google X" alles in der Pipeline hat

17.01.2014

Einige Zukunfts-Projekte des IT-Riesen sind schon weit gediehen.

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© Google/AFP/EPA
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In Googles geheimnisumwitterten Forschungslabor "Google X" arbeitet der Internet-Konzern unter der Leitung von Mitgründer Sergey Brin an rund hundert Zukunftsprojekten. Es liegt ganz in der Nähe des zentralen Google-Campus im kalifornischen Mountain View. Die "New York Times" beschreibt die Anlage als Labor, in dem Roboter frei herum laufen, Teller an das Internet übermitteln, was man gerade isst, und Kühlschränke, die selbstständig Lebensmittel im Netz nachbestellen.

Folgende vier Projekte sind aber schon weiter gediehen:

Google Glass
Googles Datenbrille wird von einigen Tausend Testnutzern und Software-Entwicklern bereits ausprobiert. Darüber hinaus hat der IT-Riese bereits eine Liste veröffentlicht, in der sich US-Bürger für die Serienversion des Geräts vormerken lassen können. Über ein in das Glas integriertes, virtuelles Display hat der Brillenträger ständigen Kontakt zum Internet. Er kann sich E-Mails ansehen oder vorlesen lassen, Fotos und kleine Videos von dem, was er gerade sieht, aufnehmen, sich navigieren lassen oder über Spracheingabe bei Google suchen. Auch Nachrichtendienste sind geplant. In Kalifornien wird derzeit geklärt, ob solche Datenbrillen im Straßenverkehr zugelassen werden sollen.

Selbstfahrende Autos
Auch an eigenständig fahrenden Fahrzeugen tüftelt Google in seinem Forschungslabor seit längerem, aktuell unter der Leitung des deutschen Wissenschaftlers Sebastian Thrun, der auch Googles Street View miterfunden hat. Tausende Meilen sind die Fahrzeuge bereits unfallfrei in entlegenen Gebieten in Kalifornien und Nevada gefahren. Denkbar wären in Zukunft auch Taxis, die ohne Chauffeur die Menschen auch in Städten von A nach B transportieren.

Project Loon
Mit einem Netzwerk aus Ballons , die sich mehr als 30 Kilometer über der Erde in der Stratosphäre bewegen, will Google künftig in allen entlegenen Winkeln der Welt einen Internet-Zugang gewährleisten. Spezielle Antennen sollen dabei Kontakt zu einem der miteinander verbundenen Ballons aufnehmen und das Signal dann bis zur nächsten Basisstation weiterleiten.

Intelligente Kontaktlinse
Von der "smarten Kontaktlinse " hat Google einen ersten Prototypen fertiggestellt. Die Linse misst mit Hilfe von winzigen Sensoren und eines Chips die Blutzuckerwerte und schickt sie per Datenfunk an eine App im Smartphone. Die Forschung leitet Babak Parviz, der bereits an der Entwicklung von Google Glass beteiligt war.

 

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