Corona Test

"Nebel im Gehirn" als Langzeitfolge

Weitere dramatische Corona-Folgeerkrankung entdeckt

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Neue Studie: Wer sich mit COVID-19 infiziert, kann unter besonders fieser Langzeitfolge ("Gehrin-Nebel") leiden. 

Je länger die Coronavirus-Pandemie dauert, desto mehr rücken auch mögliche Langzeitfolgen (Long COVID) in den Fokus der Wissenschaft. Aktuell sprechen Mediziner bei einer Dauer von mehr als drei Monaten von einem Post-COVID-Syndrom. Bei der Auswertung und Erstellung vieler Studien, setzen die Experten auf  die Hilfe von Computerprogrammen oder erstellen sogar eigene Algorithmen . Während bei Long COVID zunächst vor allem anhaltende Atemwegsprobleme diagnostiziert wurden, tauchen nun immer häufiger weitere Langzeitfolgen auf. In einer aktuellen Studie wurden nun neurologische Symptome diagnostiziert.

„Nebel im Gehirn“

Konkret handelt es sich dabei um den sogenannten “brain fog”, also "Gehirn-Nebel". Dieses Phänomen kannte man bisher bei Betroffenen mit einer Fatigue, Migräne oder auch während einer Chemotherapie (Chemo-Fog). Nun wurde es auch in Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus entdeckt. Vereinfacht gesagt, wird Gehirn Nebel als eine Einschränkung der geistigen (kognitiven) Leistung verstanden.

Große Patientengruppe untersucht

Forscher untersuchten nun anhand einer großen Patientengruppe, wie häufig der Gehirn-Nebel auftrat und welche Patienten besonders davon betroffen waren. Wie das Deutsche Gesundheitsportal (DGP) berichtet, wurden COVID-19-Patienten zwischen 18 und 55 Jahren, die zwischen 19. Februar und 20. November 2020 klinisch behandelt wurden, in einem Telefongespräch mindestens drei Monate nach Entlassung aus dem Krankenhaus zu ihrer aktuellen Situation befragt.

Bei über 7 Prozent der Long COVID-Patienten

Insgesamt wurden demnach die Angaben von 2.696 Patienten analysiert. 1.680 (62,3 %) der Patienten berichteten Symptome des Long COVID-Syndroms. Damit assoziierter Gehirn-Nebel sei bei 194 (7,2 %) Patienten aufgetreten. Frauen hätten ein höheres Risiko für dieses Symptom, noch häufiger sei es bei Patienten aufgetreten, die zu Beginn von COVID-19 Atemwegssymptome aufwiesen oder die in der Intensivstation behandelt werden mussten, so das DGP.

Fazit

Das Long COVID-Syndrom ist ein häufiges und belastendes Problem, unter dem wohl niemand leiden möchte - egal um welche Langzeitfolge es sich dabei handelt. Da eine Impfung in den meisten Fällen nachweislich vor einer schweren Infektion schützt, gibt es mittlerweile auch eine einfache Möglichkeit, sich vor COVID-19 zu schützen. In der hier untersuchten großen Patientengruppe trat speziell der Gehirn-Nebel (brain fog) als Symptom der chronischen post-COVID-19-Problematik besonders bei Frauen auf sowie bei Patienten, die zu Beginn von COVID-19 Atemwegssymptome aufwiesen und, abhängig von der Schwere der Erkrankung, beispielsweise bei Patienten, die in Intensivbehandlung mussten. Wer sich vor dieser Langzeitfolge schützen will, sollte dafür sorgen, sich nicht mit dem Coronavirus zu infizieren. 
  

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