Kunden müssen mehr bezahlen, bekommen aber auch mehr Freiminuten.
Im aktuellen RTR-Bericht
vom Donnerstag wurde es nun auch offiziell bestätigt: Die Handy-Tarife sind in Österreich zuletzt stark gestiegen. Nach A1 und T-Mobile kündigte zuletzt auch der heimische Mobilfunker „3“ an, einige Tarife für Bestandskunden zu erhöhen ( wir berichteten
). Und nun macht der Anbieter zusätzlich einen „HalloEuropa“-Tarif teurer. Der neue Preis gilt ab sofort und trifft dieses Mal nur Neukunden. Für Bestandskunden ändert sich also nicht.
Teurer
Konkret werden für den Tarif HalloEuropa M ab sofort 19 statt 15 Euro pro Monat fällig. Positiv sei jedoch erwähnt, dass die Kunden dafür nun 200 statt 100 Minuten innerhalb und nach Europa sowie 200 statt 100 SMS österreichweit und nach Europa bekommen. Sonst bleibt alles unverändert.
Mehr fürs gleiche Geld
Positive Nachrichten gibt es hingegen beim Tarif HalloEuropa L zu vermelden. Hier verdoppelt „3“ zwar die Freiminuten innerhalb und nach Europa von 300 auf 600 Minuten, die Grundgebühr bleibt jedoch gleich. Für den Tarif müssen auch Neukunden „nur“ 30 Euro pro Monat bezahlen. Bei den Bestandskunden werden die Freiminuten aber nicht verdoppelt.
>>>RTR-Bericht: So stark sind die Handytarife gestiegen
Durchklicken: Heimischer Telekommunikations-Markt
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Mobilfunk-Marktanteile
Die Marktanteile der Netzbetreiber waren zuletzt stabil. A1 kommt auf 43,4 Prozent, T-Mobile auf 31 Prozent und "3" auf 25,6 Prozent.
Mobilfunkpenetration
Die Mobilfunkpenetration (Anzahl der aktivierten SIM-Karten dividiert durch die Bevölkerungszahl) hat zu Beginn des heurigen Jahres mit 162 Prozent ihren historischen Höhepunkt erreicht, zuletzt lag sie bei 156 Prozent.
Preisanstieg im Mobilfunk
Zum Jahresende 2013 hat es einen deutlichen Preisanstieg im Mobilfunk gegeben. "Im Zeitraum von September 2013 bis Dezember 2013 sind die Tarife des High- und Power-Users um 10,0 Prozent bzw. 10,7 Prozent gestiegen. Bei den Low-User-Tarifen kann eine Preissteigerung von 9,1 Prozent verzeichnet werden. Die Tariferhöhungen beim Medium-User fallen mit 6,6 Prozent am geringsten aus", heißt es dazu im Telekom-Monitor der RTR.
SMS-Versand
Bei den SMS hält die Talfahrt ungebrochen an. Wurden im 1. Quartal 2013 noch 1,68 Milliarden Kurznachrichten verschickt, waren es im 3. Quartal 2013 nur noch 1,35 Milliarden. Das All-Time-High wurde im 4. Quartal 2011 mit über 2 Milliarden SMS erreicht.
Datenvolumen
Völlig gegenteilig sieht es beim Datenvolumen (ohne SMS, MMS) aus. Mit 27.800 Terabyte wurde ein neuer Höchststand erreicht und ein sattes Plus von 9,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal eingefahren.
SIM-Karten
Von den rund 13,2 Mio. SIM-Karten entfielen 69 Prozent auf Vertrags- und 31 Prozent auf Wertkartenkunden. Das Verhältnis ist seit langem stabil.
Mobilfunk-Umsätze
Bei leicht rückläufigen mobilen Telefonieminuten ist der durchschnittliche Umsatz pro Mobilfunkkunde und Monat zuletzt um 3,6 Prozent auf 14,4 Euro angestiegen.
Festnetzanschlüsse
Die Zahl der Festnetzanschlüsse blieb mit gut 2,03 Millionen privaten Haushalten in den vergangenen Monaten stabil (insgesamt gibt es in Österreich rund 3,7 Mio. Haushalte).
Festnetz-Umsatz
Im Festnetz sank der monatliche Umsatz pro Privatkunden erstmals unter die 5-Euro-Marke. Bei den Geschäftskunden wurde die 20-Euro-Marke unterschritten.
Kostenpflichtige Nummern
Die Zahl der kostenpflichtigen Diensterufnummern (0810, 0900, etc.) ist stark rückläufig, bei den kostenfreien 0800-Nummern gibt es hingegen eine stabile Entwicklung.