Die EU-Kommission orderte beim Computer-Hersteller Dell rund 75.000 PCs.
Nach der Milliardenstrafe (wir berichteten ausführlich) setzt die EU-Kommission einen weiteren Schritt gegen den Chiphersteller Intel. Nach eigenen Angaben erteilte die Kommission dem Computer-Hersteller Dell einen Auftrag über die Lieferung von rund 75.000 PCs.
Weitere Strafe?
Da Dell bei seinen Computern ausschließlich auf
AMD-Prozessoren setzt, könnte die Order auch ein weiterer Schritt gegen den
AMD-Konkurrenten Intel sein. Die EU-Kommission betont jedoch, dass der
Auftrag erst nach einem Vergabeverfahren beschlossen wurde. Und bei diesem
Verfahren erwiesen sich die Computer mit AMD-Prozessoren als preisgünstig,
leistungsstark und hervorragend administrierbar.
Auftragswert
Insgesamt hat die Kommission 74.300 Computer mit
einem Gesamtwert von 63 Mio. Euro bei Dell geordert. Zusätzlich wird Dell
44.600 LCD-Fernseher an die Kommission liefern.
Interessant ist die Bestellung insofern, da AMD mit diversen Anschuldigungen bei der Einleitung des Kartellverfahrens gegen Intel federführend war.