Amazon-Chef will nicht hinnehmen, dass sich die NASA für die Firma des Tesla-Chefs entschieden hat.
Der Streit um die Vorherrschaft im Weltall zwischen den beiden reichsten Menschen der Erde geht in die nächste Runde. Jeff Bezos ' (rechts) Raumfahrtunternehmen Blue Origin geht gegen die Vergabe des NASA-Auftrags für eine Mission zum Mond an den von Elon Musk (links) gegründeten Rivalen SpaceX vor. "Die NASA hat ein fehlerhaftes Auftragsvergabeverfahren für das Programm durchgeführt und die Anforderungen in letzter Minute verändert", teilte Blue Origin zur Begründung des Widerspruchs beim US-Rechnungshof GOA mit.
"Rückkehr zum Mond in Gefahr"
Das Vorgehen der US-Raumfahrtbehörde verhindere Wettbewerbsmöglichkeiten, enge die Angebote erheblich ein und verzögere nicht nur, sondern gefährde auch die Rückkehr der USA zum Mond, schrieb Blue Origin in dem 50-seitigen Papier. Blue Origin hatte sich um das Projekt in Kooperation mit Lockheed Martin, Northrop Grumman und Draper beworben.
SpaceX soll Raumfahrzeug bauen
Die NASA hatte dem Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tesla-Gründer Musk diesen Monat einen 2,9 Milliarden Dollar (2,40 Mrd. Euro) Auftrag zum Bau eines Raumfahrzeugs erteilt. Das Raumfahrzeug soll erstmals seit 1972 wieder Astronauten zum Mond bringen. Damit setzte sich der Konzern gegen die Konkurrenten Blue Origin und den Rüstungskonzern Dynetics durch.