Mit dem WePad kommt bei uns ein weiterer iPad-Herausforderer auf den Markt.
Bisher ist die in Deutschland ansässige "neofonie GmbH" nur Branchen-Insidern ein Begriff. Das dürfte sich in den nächsten Wochen jedoch ändern, denn nun hat das Unternehmen mit dem WePad eine fertige Alternative zu Apples iPad präsentiert.
Während die kommenden Tablet-Computer von Microsoft und Google noch in der Entwicklungsphase stecken, HP zu seinem iPad-Gegner noch keine Daten nennt, wurde das WePad bereits offiziell vorgestellt. Und mit seiner technischen Ausstattung stellt es den begehrten Konkurrenten aus Amerika deutlich in den Schatten.
Bessere Ausstattung
So wird das WePad von einem aus Netbooks
bekannten Intel Atom-Prozessor (N450) mit 1,66 GHz angetrieben. Apple
verbaut beim iPad hingegen einen eigenentwickelten Chip mit einer Leistung
von nur 1,0 GHz. Solche Prozessoren arbeiten mittlerweile auch schon in
Smarpthones. Des Weiteren wird der Herausforderer über einen 11,6 Zoll
großen Touchscreen mit einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixel bedient (iPad:
9,7 Zoll; 1024 x 768 Px). Weitere Vorteile gegenüber dem iPad sind
USB-Anschlüsse, ein Kartenleser und die integrierte Webcam. Und auch die fehlende
Flash-Unterstützung müssen Wepad User nicht in Kauf nehmen. Denn
dieses Tablet unterstützt die im Internet weit verbreitete Software. Die
Flash-Unterstützung bringt jedoch auch einen kleinen Nachteil (vor allem für
mobile Geräte) mit sich. Denn die aufwändigen Darstellungen verbrauchen sehr
viel Strom, weshalb die Laufzeit des WePads deutlich geringer ausfallen
dürfte. Dazu trägt auch das größere Display seinen Teil bei.
Unentschieden
Gleichstand herrscht dann bei weiteren wichtigen
Features. Wie das iPad wird auch das WePad in einer 16 GB oder 32 GB großen
Version angeboten werden. Beim WePad kann der Speicher über den
microSD-Kartenslot um maximal 32 GB erweitert werden. So erreicht der
Konkurrent auch das Niveau der größten iPad-Version mit 64 GB. Des Weiteren
verfügen beide Geräte serienmäßig über eine Bluetooth 2.1-Schnittstelle und
unterstützen den schnellen WLAN n-Standard. Optional verbauen die Hersteller
ein 3G-Modem.
Android-Tablet
Ein weiteres Highlight dieses Geräts ist sein
Betriebssystem. Denn es basiert auf dem Android-System von Google, welches
auch zahlreiche Smartphones
antreibt. So stehen den WePad-Besitzern von Anfang an über 30.000
Apps aus dem Android-Market zum Download zur Verfügung. Da Android
(basiert auf Linux) ein weitgehend offenes Programm ist, tun sich auch
externe Entwickler leichter, neue Programme für die Plattform zu
programmieren. Deshalb dürften innerhalb kürzester Zeit zahlreiche neue
Anwendungen für das WePad bereit stehen. Außerdem plant die neofonie GmbH
zusätzlich zum Google-Angebot einen eigenen "WP AppStore" zu
launchen. In diesem sollen dann nur Applikationen angeboten werden, die
exklusiv für das Gerät entwickelt wurden. Auch alle beliebten Google Dienste
wie Gmail, YouTube, Maps etc. sind somit am Gerät bereits vorinstalliert.
Des Weiteren holte sich das Unternehmen mit Gruner & Jahr einen großen Verlag mit zahlreichen deutschsprachigen Inhalten mit ins Boot. Somit kommen auch
Preise
Die genauen Preise wollte die neofonie GmbH noch nicht
bekannt geben. Das WePad soll jedoch noch im April (spätestens Mai) auf den
Markt kommen.
Bilder: (c) neofonie GmbH