Messenger-Dienst hat den lang ersehnten Multi-Geräte-Support, der für viele als beste Funktion gilt, nun für alle freigeschaltet.
Der Multi-Geräte-Support ist wohl eine der meistgewünschten Funktionen der WhatsApp-Nutzer - viele bezeichnen ihn sogar als bestes Feature aller Zeiten. Vor einigen Wochen hat der Messanger-Dienst die neue Top-Funktion für einige Beta-Tester freigegeben . Nun wird diese Vorab-Version für alle WhatsApp -User freigeschaltet. Bei wem das neueste Update, das auch bereits den neuen Namen "WhatsApp from Meta" enthält, bereits angekommen ist, kann den Dienst jetzt mit einem Account auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzen. Obwohl sich der Multi-Geräte-Support bereits in der offiziellen App nutzen lässt, spricht WhatsApp nach wie vor von einer Beta-Version. Die Entwicklung scheint also noch nicht ganz abgeschlossen zu sein. Bei uns funktionierte die „Multi-Geräte-Beta“ bisher jedoch einwandfrei.
So funktioniert´s
Wer die neueste WhatsApp-Version installiert hat, findet die Top-Funktion in den Einstellungen (drei Punkte rechts oben). Dort gibt es nun die neue Option „verknüpfte Geräte“.
Wählt man „verknüpfte Geräte“ aus, kann man mit dem Hinzufügen weiterer Geräte beginnen. Wichtig: Aktuell funktioniert der Multi-Geräte-Support nur auf einem Smartphone (mit einer Telefonnummer). Über dieses muss man alle weiteren Geräte (Computer, Tablet, Smartwatch, etc.) hinzufügen. Die Einrichtung funktioniert denkbar einfach. Man muss lediglich auf „Gerät hinzufügen“ klicken und den weiteren Anweisungen folgen.
Auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig
Insgesamt lassen sich vier Geräte hinzufügen. Inklusive dem Smartphone kann man WhatsApp mit einem Account also auf bis zu fünf Geräten verwenden. Nutzt man WhatsApp dann als Desktop- oder Web-App muss das Haupt-Smartphone nicht online sein. Die Entwickler haben es also hinbekommen, dass alle Nachrichten auf allen Geräten synchronisiert werden. Wer also mit einem Freund via Tablet chattet und später mit dem Computer oder dem Smartphone auf WhatsApp zugreift, sieht den letzten Chat auch auf diesen Geräten. Bisher war das beim Verwenden der Web-Version nicht der Fall. Hier handelte es sich lediglich um eine Spiegelung des Smartphone-Inhaltes, das dabei stets online sein musste.
Sicherheitsfunktionen
WhatsApp hat auch eine automatische Sicherheitsfunktion eingebaut. Wer den Messenger-Dienst auf seinem Smartphone zwei Wochen nicht nutzt, muss sich mit allen Geräten neu anmelden. Hier wird die Verbindung zwischen den Geräten also automatisch nach 14 Tagen gekappt. Zudem sind alle Chats auf allen Geräten weiterhin Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Das hinzubekommen, war laut WhatsApp am schwierigsten. Deshalb hat die Realisierung der Funktion auch solange gedauert.
Fazit
Die Freischaltung der „Multi-Geräte-Beta“ ist ein erster wichtiger Schritt, mit dem WhatsApp zu einigen Konkurrenten aufschließt bzw. diese sogar überholt. Doch perfekt ist das Feature aktuell noch nicht. Denn bisher ist es nur als allgemeine Web- oder Desktop-App verfügbar. Viel besser wäre es, wenn WhatsApp für alle Geräte (Tablets, Smartwatch und Rechner) separate (native) Apps veröffentlichen würde, die man über die jeweiligen Appstores herunterladen und installieren kann. Denn erst dann kann man den Multi-Geräte-Support wirklich so nutzen, wie ihn sich die meisten User wünschen würden. Dennoch ist bereits die aktuelle Lösung ein riesiger Fortschritt.