Auf mehreren Geräten nutzbar

WhatsApp schaltet Multi-Geräte-Support frei

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Messenger-Dienst wird mit einem Konto auf bis zu vier Geräten nutzbar – Phase 1 gestartet. 

Wenige Wochen nachdem Facebook-Chef Mark Zuckerberg und WhatsApp-Chef Will Cathcart den  zeitnahen Start des Multigeräte-Supports offiziell bestätigt haben , wurde nun die erste Phase eingeleitet. Konkret hat der Messenger-Dienst einen geschlossenen Beta-Test gestartet. Wer es in den erlauchten Kreis geschafft hat, kann WhatsApp mit einem Konto ab sofort auf mehreren Geräten nutzen.

WhatsApp auf vier Geräten nutzbar

In einem Blogeintrag wird die Funktion noch einmal näher erklärt. Die auserwählten Beta-Tester können bis zu vier Geräte mit ihrem  WhatsApp -Konto verknüpfen, wobei das Hauptgerät (in den meisten Fällen das Smartphone) nicht mit dem Internet verbunden sein muss. Das ist auch der größte Unterschied zur bisherigen WhatsApp-Web-Version, bei der ja stets das Handy in unmittelbarer Nähe sein musste. In der aktuellen Beta-Phase werden Desktop-Rechner (Windows oder macOS), Web-Kommunikation (egal welche Hardware) sowie das Facebook-Portal unterstützt. Auf zwei unterschiedlichen Smartphones (mit verschiedenen SIM-Karten) funktioniert der Multi-Geräte-Support hingegen (noch) nicht. Dafür lassen sich bereits WhatsApp-Chats oder Kontakte von einem iPhone auf ein Android-Gerät (Handy oder Tablet) übertragen.

Geräte gleichberechtigt

Die Nutzung soll unter den oben genannten Voraussetzungen auf allen vier Geräten völlig uneingeschränkt sein. Die User können ganz normal chatten oder Sprach- und Videoanrufe tätigen. Einzige Voraussetzung: Beide Kontakte müssen die aktuellste WhatsApp-Version installiert haben (aktuell nur als Beta verfügbar). Bisher war stets das Smartphone der Ausgangspunkt aller Chats, Anrufe, etc. Bei WhatsApp Web handelt es sich ja nur um die gespiegelte Handy-Oberfläche. Mit dem Multigeräte-Support sind die vier Geräte gleichgestellt.

Schwierige Umsetzung

Für die Entwickler war die Umsetzung eine große Herausforderung. Das hängt vor allem mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zusammen, die nun pro Nutzer auf bis zu vier Geräten funktionieren muss. Um den vollständigen Schutz der privaten Inhalte dennoch wie bisher gewährleisten zu können, musste das bisher verwendete Codierungsverfahren völlig umgekrempelt werden.

Weiterer Fahrplan

Mit der jetzigen Freischaltung für eine kleine Gruppe an Beta-Testern wurde Phase 1 des Multi-Geräte-Supports eingeleitet. Nun soll die neue Top-Funktion laut WhatsApp ordentlich getestet und weiterentwickelt werden. Sobald alles problemlos funktioniert, was eine Weile dauern kann, soll der Multi-Geräte-Support dann nach und nach an alle Nutzer ausgerollt werden. Zuckerberg und Cathcart haben bereits im Rahmen der offiziellen Bestätigung angekündigt, dass das einige Monate dauern kann.
  

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