Beim Verkaufsstart
Windows 7 schlägt Vista um Längen
30.10.2009
Es wurden zehnmal mehr Software-Pakete ausgeliefert als geplant.
Das neue Betriebssystem Windows 7 wird nach Microsoft-Angaben wenige Tage nach Marktstart deutlich besser angenommen als der Vorgänger Vista. Der Konzern habe zehnmal mehr Software-Pakete ausgeliefert als ursprünglich geplant, sagte Microsoft-Manager Oliver Kaltner am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Allein an den ersten zwei Tagen nach Verkaufsstart wurde Windows 7 in Deutschland fünfmal so oft verkauft wie damals Vista." Bis heute seien bereits 60 Prozent der ausgelieferten Ware verkauft. Zahlen zu Österreich wurden nicht genannt.
"Die erste Verkaufswoche übertrifft alle unsere Erwartungen", sagte Kaltner. Voraussichtlich werde das anstehende Weihnachtsgeschäft für Microsoft erneut das erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. "Wir haben aber auch immer gesagt, dass der Erfolg von Windows 7 nicht allein von der Startphase abhängt."
Zahlreiche Vorschusslorbeeren
Windows 7 war vor acht Tagen
weltweit in den Handel gekommen und hatte bereits geraume Zeit zuvor
zahlreiche Vorschusslorbeeren erhalten. Im Vergleich zum Vorgänger Vista ist
die Software schlanker, schneller und komfortabler zu bedienen. Anders als
Vista passt Windows 7 nun auch auf die populären Netbooks. Microsoft prüfe
derzeit, ob eine Windows-7-Version auf USB-Stick auch in Deutschland auf den
Markt gebracht wird, sagte Kaltner. In den USA bietet Microsoft bereits eine
solche Lösung für Netbooks an, die über kein eigenes DVD-Laufwerk verfügen.
Microsoft hatte große Hoffnungen darauf gesetzt, den Fehlstart des Vorgängers Vista auszugleichen. Wegen der starken Nachfrage hatte Microsoft die Produktion in den vergangenen Wochen mehrmals hochfahren müssen.