Sinkende Verkaufszahlen

Windows 8 bremst den Computermarkt

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Branche setzt auf Ultrabooks und wartet auf neues Microsoft-Betriebssystem.

Computerherstellern weht in Westeuropa weiterhin ein rauer Wind entgegen. Im zweiten Quartal schrumpfte der Absatz um 2,4 Prozent auf 13,6 Millionen Rechner, so der IT-Marktforscher Gartner. Bei Desktop-PCs sackten die Verkaufszahlen um 12,8 Prozent ab, dafür gab es bei mobilen Geräten ein Plus von 4 Prozent. Überdurchschnittlich stark geschrumpft sind der britische und der deutsche Computermarkt (-7,6 bzw. -6,5 Prozent). In Deutschland machte den Herstellern vor allem die Zurückhaltung von Firmen zu schaffen.

Warten auf Windows 8
Der Absatz von Stand-PCs brach in Deutschland um 20,2 Prozent ein, teilte Gartner am Donnerstag mit. Der Verkauf von mobilen Computern hat sich hingegen bei einem Wachstum von 3,9 Prozent stabilisiert. Im zweiten Quartal habe jeder auf neue Ultrabooks und das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 gewartet (kommt am 26. Oktober), erläuterte Gartner-Analystin Meike Escherich. Dies habe einen dämpfenden Effekt gehabt.

Ultrabooks als Hoffnungsträger
Die Hersteller setzten derzeit ihre Hoffnung in die neuen ultradünnen und leichten mobilen Computer, die die Lücke zwischen Notebooks und Tablet-PCs schließen könnten. Ein großer Anteil der F&E-Ausgaben sei in die Entwicklung der sogenannten Ultrabooks gesteckt worden. Auch der Chiphersteller Intel habe massiv investiert, um den Markt aufzubauen. Escherich geht davon aus, dass sich die Ultrabooks im zweiten Halbjahr 2012 weiter verbilligen werden, was für zusätzliche Nachfrage sorgen dürfte. Statt derzeit 800 bis 1.000 Dollar könnten Ultrabooks bald um 700 Dollar (567 Euro) oder weniger zu haben sein.

HP musste Federn lassen
In Westeuropa ist Hewlett-Packard nach wie vor die Nummer eins, obwohl der Konzern im zweiten Quartal ordentlich Federn lassen musste. Der Marktanteil schrumpfte laut Gartner-Berechnungen im Jahresvergleich von 22,7 auf 20,2 Prozent. Stark aufgeholt haben dagegen Acer (Marktanteil 17,3 nach 14,6 Prozent) und Asus (10,7 nach 7,3 Prozent). In Deutschland hat der taiwanesische Hersteller Acer HP vom Thron gestoßen und sogar auf Platz drei hinter Lenovo verbannt.

Fotos vom Microsoft-Tablet "Surface"

Mit dem eigenen Tablet-PC "Surface" greift der Software-Riese Apple frontal an. Vorgestellt wurden die Geräte von Microsoft-Chef Steve Ballmer persönlich.

"Der Surface ist ein PC. Der Surface ist ein Tablet. Und der Surface ist etwas ganz neues", verkündete er.

Auffälligste Besonderheiten sind der eingebaute Ständer und der abnehmbare Bildschirmschutz, der über eine vollwertige Tastatur samt Touchpad verfügt. Die Variante Type Cover hat klassische Klick-Tasten, das Modell Touch Cover ist etwas dünner durch eine berührungsempfindliche Oberfläche.

Wenn das abnehmbare Cover auf die Rückseite gefaltet wird, dient es auch als Ständer.

Es gibt zwei Surface-Typen: Das leistungsstärkere und dickere Gerät läuft mit dem für PC-Prozessoren entwickelten Betriebssystem Windows 8, der dünnere und leichtere Bruder mit dem für mobile ARM-Prozessoren optimierten Ableger Windows RT.

Das Tablet kann auch mit einem Eingabestift "Digital Ink" bedient werden.

Microsoft bietet das Surface in unterschiedlichen Farben an. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Genaue Preise und ein Erscheinungsdatum für seine Tablet-Computer nannte Microsoft noch nicht. Der Konzern verriet nur, dass die kleinere Surface-Variante zusammen mit der finalen Version des neuen Windows-Systems erscheinen soll.

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