Google Chrome OS

Windows-Chef zeigt sich gelassen

14.07.2009

Nach der Ankündigung von Google ein eigenes Betriebssystem auf den Markt zu bringen, bleiben die Microsoft-Verantwortlichen ruhig

Zur Vollversion des Artikels
© 2006 Keith Brofsky
Zur Vollversion des Artikels

Auf der Microsoft-Partner-Konferenz in New Orleans gab der neue Windows-Chef Bill Veghte erstmals eine Stellungnahme zu den Google-Plänen ab.

Keine Angst vor Chrome OS
Laut deutschen Medienberichten hat Microsoft keine Angst vor dem neuen Konkurrenzprodukt. Wie berichtet, greift ja Google mit dem eigenen Betriebssystem "Chrome OS" im nächsten Jahr das Kerngeschäft von Microsoft direkt an. Bill Veghte, der erst vor kurzem zum neuen Windows-Chef bestimmt wurde, bleibt angesichts dieser Tatsache jedoch mehr als gelassen. Seinen Aussagen zufolge sei Chrome OS derzeit nicht mehr als ein Blog-Eintrag und die rasche Umsetzung mehr als fraglich. Vor einigen Jahren hat Google die Entwicklung einer Büro-Software angekündigt und danach sei lange nichts geschehen.

Spekulationen
Zurzeit sei über die Software nichts weiter bekannt als die Informationen aus dem Blog-Eintrag, erläuterte Veghte weiter. Deshalb seien Stellungnahmen über das Betriebssystem zurzeit rein spekulativ. Des Weiteren braucht die Entwicklung eines fundierten Betriebssystems viel Zeit. So etwas könne man nicht an einem Tag auf die Beine stellen.
Ähnlich reagierte Google auf die Einführung der neuen Microsoft Suchmaschine Bing. Auch dieser Vorstoß löste in der Google-Zentrale keinerlei Schweißausbrüche aus.

Windows 7 ist derzeit in aller Munde und wird wahrscheinlich sehr erfolgreich starten. Das Interesse ist riesig und die ersten Reaktionen vielversprechend. Wahrscheinlich zeigen sich die Microsoft-Verantwortlichen bezüglich Google auch deshalb so gelassen. Microsoft hat viel vom mäßig erfolgreichen Vista gelernt und die zentralen Kritikpunkte beseitigt.

Wie erfolgreich der Vista-Nachfolger wirklich wird, zeigt sich ab dem 22. Oktober, dann kommt Windows 7 nämlich weltweit auf den Markt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel