Windows Phone 7

Microsoft forciert Handy-App-Entwicklung

17.09.2010


Neues Handy-Betriebssystem soll den "Turnaround" schaffen.

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© Microsoft
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Kurz vor dem Start des neuen Handy-Betriebssystems Windows Phone 7 (WP 7) forciert Microsoft die Entwicklung von Apps für seine eigene Plattform. Der Software-Riese stellte jetzt die finale Fassung seines "Software Development Kits für WP 7" bereit. Damit können Entwickler Anwendungen für dieses System programmieren und auf dem "Windows Marketplace" bereitstellen.

Das Angebot solcher Apps an einem zentralen Ort hat sich als entscheidender Faktor für den Erfolg einer Handy-Plattform herausgestellt. Vorbild sind der "App Store " für das iPhone von Apple oder der Android Market von Google. Bei Apple gibt es mehr als 250.000 Apps für die unterschiedlichsten Zwecke. Von den Einnahmen für kostenpflichtige Programme gibt Apple 70 Prozent an die externen Entwickler weiter. Im Android Market gibt es mittlerweile auch schon über 120.000 Apps.

Großes Interesse
Die Beta-Versionen für das Entwicklerwerkzeug seien 300.000 Mal heruntergeladen worden, teilte Microsoft am Freitag mit. Die Resonanz sei überaus positiv gewesen. Neben der .NET-Basistechnik für die Entwicklung von Windows-Programmen umfasst das Software Development Kit (SDK) auch die Multimedia- und Videotechnologie Silverlight sowie die Entwicklungsumgebung XNA für Spiele.

Großer Aufholbedarf
Der Anteil von Windows bei Smartphones ist nach Erhebungen von Marktforschungen auf fünf Prozent geschrumpft. Das Microsoft- Betriebssystem liegt damit deutlich hinter Symbian (Nokia), Blackberry (RIM), der Google-Software Android (verschiedene Hersteller) und iOS (Apple). Große Hoffnungen setzt Microsoft nun auf Windows Phone 7, das bei uns voraussichtlich am 21. Oktober startet . Die offizielle Vorstellung soll am 11. Oktober über die Bühne gehen.

WP7 ist eigentlich Microsofts letzte Chance, um am Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Sollte auch dieser Versuch scheitern, braucht es der Konzern eigentlich gar nicht mehr zu probieren. Die Konkurrenz ist einfach zu stark.

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